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Kickl im FPÖ-TV-Studio

Etablierte Medien seien Teil einer Zensur- und Machtmaschinerie geworden, sagte FPÖ-Chef Herbert Kickl beim ersten Interview im neuen FPÖ-TV-Studio.

22. September 2023 / 11:29 Uhr

Im neuen FPÖ-TV-Studio hielt Kickl System-Medien einen Spiegel vor

FPÖ TV hat gestern, Donnerstag, ein eigenes Fernseh-Studio eröffnet. In diesem erklärte Herbert Kickl als erster Gast in unnachahmlicher Weise, warum die FPÖ den etablierten Medien ein Dorn im Auge ist.

Wer, wenn nicht FPÖ-Parteichef Kickl war erster Gast in diesem neuen „Blauen Studio“? Er sagte, es sei erschreckend und gleichzeitig beeindruckend, dass mit der Gründung von FPÖ TV vor rund elf Jahren bereits die Entwicklungen in der Medienwelt vorweggenommen worden wären, „die uns heute alle in einer bestimmen Art und Weise bedrohen“. Kickl brachte dazu ein Zitat von George Orwell, der meinte:

Die mächtigste Form der Lüge ist das Weglassen.

Wenn man sich das Zitat vor Augen führe, passe das sehr gut zum Arbeitsmotto, unter dem damals FPÖ TV ins Leben gerufen wurde – es lautete: „Wir zeigen, was andere verschweigen“. Die Medienarbeit der etablierten Medien – und das sei immer die zweite Seite der etablierten Politik auf der gleichen Medaille – bestehe zum Großteil aus diesem „Weglassen“.

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Bei Corona haben etablierte Medien versagt

Wenn man die Corona-Politik ansehe, so Kickl, dann habe es nur eine Seite in den etablierten Medien gegeben. Und es wäre für die FPÖ unglaublich wichtig gewesen, einer zweite Seite, dem schwedischen Modell mit Gesundheit und Freiheit, Raum und Platz zu geben. Da hätten die klassischen, etablierten Medien versagt.

Und so sei es zum Beispiel auch beim Krieg in der Ukraine. Das gleiche würden wir in der Klima-Debatte erleben. Überall werde von den etablierten Medien nur ein Teil hergenommen und als gesamte Wahrheit dargestellt. Und daher sei es gut, dass es Medien wie FPÖ TV und viele andere alternativen Medien gebe, die diesen zweiten Teil, der unglaublich wichtig sei und unverzichtbar, um ein Gesamtbild darzustellen.

Medien werden selbst zu politischen Akteuren

Es sei ein interessantes Phänomen, so Kickl weiter, dass Medien nicht mehr über Politik berichten, sondern selbst zu politischen Akteuren würden. Da habe sich einiges verschoben. Wenn man die journalistischen Stars in den etablierten Medien ansehe, dann wären das keine Leute mehr, die ein Bemühen um Objektivität, den Versuch unternehmen, die Dinge umfassend darzustellen, sondern dann seien das Leute, die auf Basis der sogenannten “Haltung”, und das sei meistens eine linke, selbst Politik machen würden, indem sie das Geschehen entsprechend einordnen, entsprechend konnotieren, entsprechend kommentieren, und damit auch vor politischen Verurteilungen nicht zurückschrecken.

Das habe man aktuell wieder gesehen, als der Besuch der AfD-Bundessprecherin Alice Weidel bei der FPÖ in der „ZIB2“, der stärksten Nachrichtensendung im ORF, behandelt wurde und wo zum Modell übergegangen worden sei, dass sich Journalisten gegenseitig interviewen. Und die dann auch gleich die politischen Konzepte mitliefern würden, wie man denn mit missliebigen Parteien umgehen sollte, indem man diese verbietet oder ihnen das Geld streicht. Unzensuriert berichtete.

System mit tief demokratischem Ansatz vollkommen überfordert

Es sei alles beängstigend, wie weit es schon gekommen ist. Auf der anderen Seite sei es aber auch ermutigend, weil es ja zeige, wie groß die Verzweiflung schon sei, und dass man damit einfach nicht umgehen könne, dass es Parteien gibt, die einen Schulterschluss mit der Bevölkerung suchen und sich zum Souverän hinwenden. Das System sei mit diesem tief demokratischen Ansatz vollkommen überfordert. Im Übrigen gelte für die Arbeitsteilung zwischen System-Politik und etablierten Medien der Spruch:

Die einen lügen wie gedruckt, und die anderen drucken das Gelogene.

Mit diesem Spruch habe man das, “glaube ich”, gut zusammengefasst.

Medien am Vertrauensverlust der Leser selbst schuld

Das Ergebnis sei der Vertrauensverlust ihrer Leser, die es durchschauen würden, welche Manipulationen die Medien bereits am Kerbholz hätten. Sie seien in Wahrheit zu Propaganda-Instrumenten und Lautsprechern der System-Parteien geworden. Man denke nur zurück an das Jahr 2015, als es diese Völkerwanderung gegeben hat, wo Medien und Politik sich eingehängt hätten, der Bevölkerung zu erklären, dass das alles nichts Bedrohliches sei, dass hier der Staat seine Kontrolle nicht aufgegeben habe, dass hier Gesetze nicht am laufenden Band gebrochen worden wären, sondern man habe den Menschen eine Geschichte aufgetischt, und zwar in jene Richtung, dass das alles etwas Wunderbares sei, eine Bereicherung für unsere Gesellschaft, es kompensiere die Facharbeiter-Defizite, keiner müsse sich irgendwo gefährdet sehen hinsichtlich sexueller Belästigung und ähnlichen Übergriffen.

Medien wurden Teil einer Zensur- und Macht-Maschinerie

Die Menschen hätten aber bemerkt, dass das überhaupt nicht mit dem zusammenpasse, was sie mit ihren eigenen Augen gesehen und mit ihren Ohren gehört haben. Ähnlich sei das dann auch in der Phase von Corona weitergegangen, wo man eine Sicht der Dinge zugelassen, andere mit Hilfe der Medien an den Pranger gestellt und verurteilt habe. Wo Medien Teil einer Zensur- und Macht-Maschinerie geworden seien. Wo Menschen eine Berichterstattung über Demonstrationen erlebt hätten, bei der man glauben konnte, es sei ein Aufmarsch von Staatsgefährdern und Leuten, die die Demokratie aus den Angeln heben wollten. Dabei seien es Leute gewesen, die für die Grund- und Freiheitsrechte gekämpft hätten. Berichtet hätten zudem Journalisten, die bei den Demos meistens nicht einmal selbst dabeigewesen wären.

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