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Die ÖVP wirbt um Spenden. Und das sogar bei Pensionisten, denen nach Abzug aller Fixkosten nur wenige Euro zum Leben bleiben.

18. September 2017 / 16:56 Uhr

Pensionisten ärgern sich über ÖVP-Bettelbriefe

Die mittlerweile als „Bettlerschnorrbriefe“ (Zitat FPÖ-Obmann HC Strache) titulierten Spendenbriefe der ÖVP sorgen für heftigen Unmut. Unzensuriert wurden Unterlagen zugespielt, die belegen, dass entsprechende Spendenaufrufe sogar an ein Pensionisten-Ehepaar verschickt wurden, dem nach Abzug aller Fixkosten gerade einmal 70 Euro im Monat zum Leben bleibt.

Der Landwirt Johann W. erhält eine Bauernrente von 736,66 Euro. Am Monatsende bleiben ihm nach Abzug der Fixkosten 57,52 Euro. Seine Gattin Elfriede erhält als Gewerbepensionistin 482,31 Euro plus 290 Euro Pflegegeld. Ihr bleiben nur 12,09 Euro monatlich zum Leben.

Reicht das Steuergeld nicht?

An die FPÖ wurden zahlreiche Beschwerdebriefe anlässlich der Bettelaktion der ÖVP geschickt. „Ist das normal, dass Steuergelder und Zuwendungen von großen Firmen nicht mehr ausreichen, so dass man von Pensionisten Spenden erschleichen muss?“, heißt es etwa in einem der vielen Mails.

Mehr als 500 Einzelspender

Und dennoch gibt es mehr als 500 Personen, die an die ÖVP Beträge zwischen 10, 50, 100 und sogar 300 Euro gespendet haben. Sogar ein Betrag von 1.000 Euro wurde bei den Einzelspenden, die bis zu 3.500 Euro reichen, gesichtet.

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