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Die Vorzeichen für die Landtagswahl stehen für Franz Voves schlecht: Jetzt laufen ihm auch noch die Jungen weg und kandidieren für die KPÖ.

14. Mai 2015 / 15:30 Uhr

Kurz vor Wahlen in der Steiermark: SP-Rebellen gründen Splitterpartei

Nächster Rückschlag für Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) kurz vor der steirischen Landtagswahl am 31. Mai: Nach desaströsen Umfrageergebnissen für die Genossen spalten sich nun auch noch  obersteirische Rote ab, gründen eine eigene Partei und kooperieren mit der KPÖ. Wie die Kleine Zeitung berichtet, verriet SP-Rebell Milan Buschenreiter zudem brisante Infos aus einer SPÖ-internen Sitzung, wonach es ab 2016 zur Schließung der Spitäler in Bad Aussee und Rottenmann kommen werde.

Maulkorb verpasst

Die Kleine Zeitung bekam auf die Frage nach den Beweggründen für den kürzlich erfolgten Austritt aus der SPÖ folgende Antwort: „Die Sparpolitik führt zur Ausdünnung der ländlichen Regionen. Als wir SPÖ-intern erfahren haben, dass ab 2016 massive Kürzungen drohen, etwa auch die Schließung der Spitäler in Bad Aussee und Rottenmann, haben wir einen Maulkorb verpasst bekommen. Da hat es uns gereicht“, so Buschenreiter. Der 25-jähirge Bad Mitterndorfer und Alina Skrlec aus Steinach haben als Abtrünnige der SPÖ ("Die Partei hat keine Glaubwürdigkeit mehr") eine eigene Liste ins Leben gerufen, die mit den Kommunisten kooperieren will – gemeinsam mit 50 anderen. Allein 40 Ausgetretene seien aus der lokalen Sozialistischen Jugend; die hatte sich aufgelöst, weil man sich von der Mutterpartei distanzieren wollte. Die neu gegründete Partei soll den Namen "Die Altenative" tragen.

Bei der steirischen Landtagswahl am 31. Mai treten die SP-Rebellen aber für die Kommunisten an. Wie KPÖ-Landtagsabgeordneter Werner Murgg am Dienstag verkündete, stehen Buschenreiter auf dem 8., Skrlec auf dem 18. Listenplatz der Kommunisten, treten aber unabhängig an. "Unsere Partei ist offen für jeden Menschen, der mitgestalten und mitarbeiten will. Das ist also kein Problem. Ich freue mich, dass wir zwei so junge Leute im Boot haben“, erklärte Murgg.

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