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Laut ÖVP-Politiker Karlheinz Kopf begehen Asylwerber “unverständliche Taten”, weil sie in Österreich nicht arbeiten dürfen.

30. Mai 2016 / 16:16 Uhr

ÖVP-Politiker Karlheinz Kopf: Aslywerber begehen Straftaten weil sie nicht Arbeiten dürfen

In der ORF-Sendung "Hohes Haus" war vergangenen Sonntag der zweite Nationalratspräsident Karlheinz Kopf (ÖVP) bei Moderatorin Patricia Pawlicki zu Gast. Eine Frage der Moderatorin an Herrn Kopf lautete: „Bundeskanzler Christian Kern hat in seinem ersten großen Interview für mehrere Zeitungen gesagt, er will rasche eine Arbeitserlaubnis für Asylwerber. Würden Sie das unterstützen?“

Asylwerber begehen Straftaten weil sie "nichts zu tun haben"

Der ÖVP-Politiker und ehemalige Finanzminister antwortete so:

Die Wirtschaft fordert das seit langem. Es ist auch ein, ein sozialpolitisches und gesellschaftspolitisches Problem, dass Asylwerber, vor allem solche mit hohen Aussichten auf Asylgewährung, trotzdem nicht arbeiten dürfen, solange das Verfahren nicht abgeschlossen ist. Ich glaube, dass so manche unverständlichen Handlungen auch aus dieser Gruppe der Bevölkerung auch damit zu tun hat, dass Menschen – jung oder alt, aber vor allem junge – einfach nichts zu tun haben den ganzen Tag, und das ist schon ein Problem. Also ich glaube, man sollte darüber nachdenken, wenngleich wir natürlich derzeit eine hohe Arbeitslosenzahl, eine steigende Zahl haben. Das ist natürlich die andere Seite der Medaille…“

Weil Asylwerber – und Kopf hat bei seinen Worten nicht gegendert, also meint er natürlich Männer – nichts zu tun haben, würden sie "unverständliche Handlungen", wie etwa häufig vorkommende Belästigungen und Vergewaltigungen von Frauen, vollziehen. Wenn man sie aber, laut Kopf, arbeiten ließe, hätten sie allem Anschein nach ihren Testosteronüberschuss im Griff und würden stante pede ihr Verhältnis zu Frauen den europäischen Gepflogenheiten anpassen und diesen mit Respekt und Anstand gegenübertreten.

Kopf verharmlost Straftaten durch Asylanten

Man sollte freilich bei dieser üblen Verharmlosung der eklatant steigenden Zahl an Vergewaltigungen durch Männer aus dem islamischen Kulturkreis nachhaken, ob es ebenfalls Studien dazu gibt, wie viele österreichische Langzeitarbeitslose (und derer gibt es mehr als genug) während eines langen Tages auf die Idee und Ausführung von sexuellen Belästigungen kommen. Oder regt Karlheinz Kopf deswegen zum Nachdenken einer Arbeitserlaubnis für Asylwerber an, weil die Bundesregierung sowieso diese zugewanderten Arbeitsmigranten um jeden Preis im Land haben möchte. Dass deswegen Frauen Schritt für Schritt ihre Bewegungsfreiheit genommen wird, nimmt man, aus wirtschaftlichen oder staats-, beziehungsweise Europa-räsonalen Gründen, in Kauf.

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