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10. Oktober 2013 / 09:39 Uhr

Claus Pándi und Angelika Feigl: Liebschaften im Vorhof der Macht

Der Dritte Nationalratspräsident Martin Graf macht mit Ende dieser Legislaturperiode Pause von der Politik. Was er als einer der höchsten Repräsentanten der Republik in seiner Amtszeit erlebte, erleben musste und was getan werden müsste, um wirkliche Verbesserungen für den Staat und die direkte Demokratie zu erreichen, hat Graf nun in seinem Buch “Abgerechnet wird zum Schluss” zusammengefasst. Es werden viele brisante Details verraten, die praktisch die gesamte Innenpolitik und die darin verstrickte Medienlandschaft betreffen.

Ein Kapitel im Buch beschäftigt sich daher auch mit den Liebschaften im Vorhof der Macht. Wer unter den Presseleuten mit wem liiert ist, wird so lange wie möglich gehütet wie ein Staatsgeheimnis. Mit gutem Grund. Denn die Leute könnten Schlüsse ziehen, wenn sie wüssten, dass die Frau des Innenpolitik-Chefs der Kronen Zeitung Pressearbeit des Bundeskanzlers macht.

Andreas Unterberger, ehemaliger Chefredakteur von Presse und Wiener Zeitung, sagte 2009 gegenüber dem Magazin Der österreichische Journalist zum Ehepaar Pándi-Feigl:

“Es hat auch in der Vergangenheit genug Fälle gegeben, wo es – schon aufgrund des ständigen gemeinsamen Auftretens im journalistisch/politischen Wanderzirkus – zu sehr engen Kontakten zwischen Journalisten, Politikern und Politiker-Kabinetten gekommen ist. Im Fall Pándi hat das alles eine absolut neue Qualität erreicht, die alle bisherigen Fälle wohl dramatisch übertrifft. Denn erstens gibt es absolut keine Bemühungen Herrn Pándis, solchen Themen auszuweichen. Zweitens ist Herr Pándi gerade erst nach dem Offiziellwerden seiner privaten Verbindungen in eine innenpolitische, viel einflussreichere Position gehievt worden. Hätten wir eine funktionierende medienpolitische Diskussion, hätte das so wie in anderen Ländern gewaltiges Aufsehen erregen müssen, insbesondere da die Kronen Zeitung die auflagenstärkste Zeitung Österreichs ist.”

Martin Graf greift in seinem Buch nicht nur die privaten Beziehungen im Dunstkreis von Politik und Medien auf, sondern zeichnet auch ein Sittenbild über Journalisten, die nicht mehr objektiv berichten, sondern vielmehr als Bezahlschreiber der Mächtigen fungieren. Mit Claus Pándi wird dabei schwer abgerechnet. Unter anderem wird über ein brisantes Treffen am 16. April 2012 im Gasthaus “Zum Renner” berichtet…

Das Buch wird am 22. Oktober im Parlament vorgestellt, Vorbestellungen zum Subskriptionspreis im Unzensuriert-Laden.

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