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Russlands Regierungschef Medwedew übt heftige Kritik an US-Syrienstrategie.

26. November 2015 / 07:30 Uhr

Russlands Premier Medwedew kritisiert die US-Syrienstrategie

Deutliche Worte findet der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew im Zusammenhang mit der bisher völlig gescheiterten Syrienpolitik der USA. Besonders im Focus der Kritik des russischen Premiers steht der einseitige Kampf Washingtons und seiner Verbündeten gegen den amtierenden syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Dieser Kampf schwäche laut Medwedew den Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) und spiele diesem sogar in fortgesetzter Art und Weise in die Hände, wie er gegenüber Sputnik News darlegt:

Die Verstärkung des ‘Islamischen Staates’ wurde unter anderen durch die verantwortungslose US-Politik möglich gemacht. Statt gemeinsame Bemühungen auf den Kampf gegen den Terrorismus zu konzentrieren, leiteten die USA und ihre Verbündeten den Kampf gegen den legitimen syrischen Präsident Baschar Assad.

Medwedew für Unterstützung der legitimen Regierungen

Der russische Ministerpräsident betonte einmal mehr, dass nur eine Unterstützung der legitimen Regierungen in Syrien, dem Irak und Ägypten vor einer weiteren Ausbreitung des IS schützen könnte. Gleichzeitig erinnerte er die USA auch daran, die Lehren aus 9/11 zu ziehen, da man damals auch im Vorfeld eine falsche Strategie gegenüber der al-Qaida eingeschlagen hatte:

Eine vernünftige Politik im Nahen Osten, sei es in Syrien, Ägypten oder im Irak, muss für alle Länder, einschließlich den USA, in der Unterstützung der legitimen Regierung, die die Integrität des Staates gewähren kann, bestehen, und nicht in der Zerrüttung der Situation.

Einst trugen die USA zur Stärkung von al-Qaida bei, was zu der Tragödie vom 11. September führte. Diese Lehre bestätigt die Tatsache, dass man nur gemeinsam gegen die terroristische Bedrohung kämpfen kann, ohne die Verbündeten in diesem Kampf in Unsere und Fremde zu teilen.

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