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Peter Pilz wird als Alt-Politiker eine Luxuspension kassieren und kaum Miete im Gemeindebau zahlen.

5. August 2017 / 11:00 Uhr

Grüne greifen Pilz-Pension an, die Gemeindewohnung lassen sie ihm noch

Der Ex-Grüne Peter Pilz sitzt seit 31 (!) Jahren im Nationalrat. Und genießt als Alt-Politiker alle Privilegien. Auch die 1997 abgeschaffte Luxusrente für Politiker trifft ihn nicht. Er bekommt weiter 80 Prozent seines Gehalts von 8.509. Mit geringen Abschlägen kommt er also auf 6.872 Euro.

Das war für die Grünen bisher in Ordnung. Doch jetzt, seit Pilz den Grünen Konkurrenz macht, fordern sie plötzlich drastische Abschläge für diese Luxuspension.

25 Prozent Pensions-Abschläge für alle

Offiziell wollen die Grünen ihre Forderung natürlich nicht zur Lex "Pilz" machen. Gegenüber der Tageszeitung Österreich sagt Sozialsprecher Karl Öllinger:

Das betrifft Ex-Minister, Ex-Abgeordnete und vor allem auch die Länder.

Statt der geringen Steuersätze von acht Prozent bei Pensionen unter 5.000 Euro und rund 17 Prozent bei Renten, die darüber liegen, will Öllinger 25 Prozent-Abschläge für alle.

66 Euro Miete für Gemeindewohnung

Sollte diese Grüne Forderung Peter Pilz tatsächlich einmal treffen, braucht der Privilegienpolitiker noch lange nicht am Hungertuch nagen. Denn Peter Pilz wohnt im Gemeindebau und zahlt nur eine geringe Miete.

Im Jahr 2012 berichteten Medien übereinstimmend, dass diese nur 66 Euro (ohne Betriebskosten) ausmache. Seit der Renovierung des Goethehofs in Wien-Kaisermühlen soll er etwas mehr bezahlen. Unzensuriert.at hat darüber berichtet.

Eine Frage der Moral

Diese Komponente brachten die Grünen bisher noch nicht auf das politische Tapet. Vielleicht kommt das noch. Immerhin stellt sich die Frage, wie linke und vorgeblich soziale Politiker aus ihren Reihen, es mit ihrer Moral vereinbaren können, dass ein weit über den Durchschnitt der Österreicher verdienender Nationalratsabgeordneter beim Wohnen so begünstigt wird?

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