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27. August 2014 / 19:00 Uhr

Gewerbliche Sozialversicherung missbraucht Gelder für teure Inserate

Die von den Beiträgen der österreichischen Unternehmer finanzierte Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft (SVA) leistete sich unter dem Titel “Soziales Netz für Unternehmer und Selbstständige – Wer versichert die Wiener Wirtschaft?” eine eigene Inseratenkampagne. Diese bezahlten Anzeigen im Gesamtwert von 35.400 Euro nahmen in etwa eine halbe Seite in den entsprechenden Medien ein und erklärten, nicht mehr und nicht weniger als dass Wirtschaftstreibende in der SVA versichert sind. Da dies nach dem österreichischen Sozialversicherungsgesetzen ohnehin seit langem geregelt ist, stellte sich für die FPÖ-NAbg. Dagmar Belakowitsch-Jenewein die Frage der Sinnhaftigkeit eines solchen Inserates und den tatsächlichen Umfang der Kampagne.

Die FPÖ-NAbg. wollte vom scheidenden Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) wissen, welche Kosten die Inserate hatten und welchen Nutzen diese eigentlich stifteten, wo zu Stöger folgendes mitteilte:

Die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft hat dazu berichtet, dass  sie mit dem Verband der Regionalmedien Österreichs eine Inseratenkampagne durchgeführt habe, die eine Pauschalvereinbarung-ohne Nennung der Auflagenhöhe für die einzelnen Zeitungen und Zeitschriften-beinhaltet. Die Gesamtauflage beträgt 8,2 Mio.

Streuverlust durch Inserate an Allgemeinheit statt Unternehmer

Dass diese “Inseratenkampagen” gänzlich an der Zielgruppe vorbeigeht, zeigt die “Gesamtstreuung” der Inseraten-Mittel. In Österreich gibt es genügend Kammerzeitungen, die finanziert durch die Zwangskammermitgliedsbeiträge, genügend Platz für das Thema  “Soziales Netz für Unternehmer und Selbstständige – Wer versichert die Wiener Wirtschaft?” geboten hätten. So streute man mit der 20 fachen Auflage , d.h. über acht Millionen bei gut 400.000 Kammermitgliedern und konnte unter diesem Titel vom Walgaublatt bis zu Heute alle Regionalmedien in Wahrheit subventionieren. Damit passiert unter dem Titel der Inseratenschaltung nichts anderes als eine Querfinanzierung von Regionalmedien durch die SVA. 

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