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2. April 2011 / 12:53 Uhr

Internationale Entwicklung: Viel Lärm um seltsames Studium

Demo Internationale EntwicklungDas Institut für Internationale Entwicklung der Universität Wien legt in Lehre und Forschung seinen Schwerpunkt auf die transdisziplinäre Analyse und kritische Reflexion globaler Ungleichheitsverhältnisse. Es befasst sich mit Theorien und Ansätzen sozialer, politischer, wirtschaftlicher und kultureller Entwicklungen in internationaler Perspektive.

So präsentiert das Institut für Internationale Entwicklung im Internet seinen Inhalt. Können Sie sich vorstellen, dass man sich mit diesen Dingen vier bis fünf Jahre lang auf wissenschaftlicher Basis beschäftigen kann? An der Universität Wien haben daran auch einige ihre Zweifel, und daher ist um die Einführung eines Masterstudiums ein Streit ausgebrochen, während im Herbst die ersten Studenten ihren Bachelor-Grad bekommen sollen. Der Lehrplan für die Fortführung ist einerseits inhaltlich umstritten, andererseits fehlt es der Uni ganz einfach an Geld, um hier ein weiteres Fach mit recht begrenztem Nutzen zu finanzieren.

Demo Internationale Entwicklung

Demo Internationale Entwicklung

Demonstranten störten die Studenten in der Uni Wien, der RFS will ein Verbot.
Foto: #unibrennt / flickr

Während am 1. April im Rektorat – letztlich ohne konkretes Ergebnis – über die Zukunft dieses Studiengangs verhandelt wurde, versuchten die Studenten der „Internationalen Entwicklung“ auf ihr Problem aufmerksam zu machen und entschieden sich, die anderen Studenten bei der Arbeit zu stören. Die Verlegung der rund fünfzig Teilnehmer zählenden Demonstration ins Innere der Universität stößt dem Ring Freiheitlicher Studenden (RFS) sauer auf: „Es ist nicht einzusehen, dass so wie gestern unzählige Studenten durch Sprechchöre, Trommelwirbel, Pfeif- und Vuvuzela-Konzerte gestört werden“, erklärt die Wiener Landesvorsitzende Katharina Aretin. Die Studenten hätten ihrem Anliegen keinen guten Dienst erwiesen, denn: „Von den sonstigen Aufmärschen linksbewegter Krakeeler im Universitätsumfeld haben sie sich weder optisch noch akustisch unterschieden.“

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Der RFS fordert den Rektor der Universität Wien auf, Demonstrationen im Universitätsgebäude nicht zuzulassen und künftig einzugreifen, wenn es dazu kommen sollte. Dies war dem Sicherheitspersonal gestern nicht möglich, weil die Genehmigung durch das Rektorat dafür nicht vorlag.

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