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18. Oktober 2014 / 13:10 Uhr

Joschka Fischers Kriegserklärung an Russland

Joschka Fischer, ehemaliger Außenminister Deutschlands, hat sich in einem Gastkommentar für die Süddeutsche Zeitung (SZ) zum Ukraine-Konflikt zu Wort gemeldet. In dem mehr als polemisch geschriebenen Kommentar fährt der Grüne dabei heftige verbale Attacken gegen Russland und dessen Politik.

Russland als “Gefahr” für friedliches Europa

Die Intentionen des Gastkommentars werden dabei dem aufmerksamen Leser schnell klar. Fischer vertritt voll und ganz die USA- und EU-hörige Linie im Ukrainekonflikt, welche das Land zu einem Marionettenstaat des Westen ummodeln soll. Russland führe praktisch einen Krieg gegen die Ukraine, um es an der wirtschaftlichen Entwicklung und einer Annäherung an die EU hindern zu können. Der Frieden sei in Osteuropa demnach nur möglich, wenn sich die ehemaligen Sowjetstaaten in die EU eingliedern würden. Dass die Ukraine kulturell starke Verbindungen zu Russland hat und die Wirtschaft ebenfalls gänzlich vom großen Nachbarn abhängt, interessiert Fischer dabei nicht. Wichtiger sei es, die Ukraine an die EU zu binden und aus dem russischen Einflussgebiet herauszulösen. Eine zukünftige EU-Mitgliedschaft der Ukraine könne Korruption und Oligarchien im Land bekämpfen.

Joschka Fischer begrüßt demnach auch den undemokratischen Sturz des ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch im Februar dieses Jahres und bezeichnet den Putsch als “erste proeuropäische Revolution im 21. Jahrhundert”. Gegen Ende des Kommentares macht der Grüne dann sogar Andeutungen auf eine mögliche militärische Konfrontation mit Russland, um die Interessen des Westens im Osten zu wahren: Der EU müsse jedes Mittel recht sein, um Russland in die Schranken zu weisen.

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