In die alten Feudalzeiten der siebziger und achtziger Jahre unter den SPÖ-Landeshauptleuten Leopold Wagner und Peter Ambrozy fühlen sich die Kärntner zurückversetzt, wenn sie sich den neuesten “Umfärbegag” von Peter Kaiser ansehen. Kaiser, seit wenigen Wochen Landeshauptmann in einer Kenia-Koalition aus SPÖ, ÖVP und Grünen, hat das seit vielen Jahren erfolgreich verwendete Logo des Landes Kärnten austauschen lassen. Um den stolzen Preis von 29.000, Euro durfte der Kreative Volkmar Fussi das alte Logo ersetzen. Getrieben von Rache und Revanche an der ehemaligen freiheitlichen Kärntner Landesregierung möchte Kaiser einen Trennstrich zur Vergangenheit ziehen.
Sparkurs gilt nicht fürs Logo
Obwohl Kaiser und Co. die Politik der vormaligen Landesregierung wegen deren Ausgabenpolitik kritisiert hatten und einen Sparkurs versprachen, gilt dieser offensichtlich nicht für die Selbstdarstellung des neuen “roten Landesfürsten” und seiner linken Regierung. Durch die Logo-Umstellung fallen nämlich nicht nur unmittelbare Kosten für die Gestaltung an, sondern auch Zusatzkosten für neue Drucksorten, Türschilder, Bannerwerbung usw.
Aufgeschreckt durch die Kritik der FPÖ an der sinnlosen Geldverschwendung, tritt Kaiser die Flucht nach vorne an und verspricht, dass die alten Drucksorten weiterverwendet werden können. Zusatzkosten für neue Türschilder und Banner wird es aber wohl trotzdem in naher Zukunft geben.
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