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6. März 2014 / 05:35 Uhr

Martin Ehrenhauser: Polit-Chamäleon beleidigt HC Strache

In der ORF Nachrichtensendung “ZiB2” vom vergangenen Dienstag war Martin Ehrenhauser zu Gast bei Armin Wolf. Doch wer ist das eigentlich? Er war mit 27 Jahren Spitzenkandidat bei den Liberalen Studenten. Bei den Nationalratswahlen 2006 gab er eine Wahlempfehlung für die ÖVP ab. Dann war er engster Mitarbeiter von Hans-Peter Martin und hat auch für seine Liste kandidiert, worauf er ins EU-Parlament einzog. Doch nach dem Bruch mit Martin tauchte er vor einem Jahr bei einer Gründungsversammlung der Neos auf. Jetzt ist er als Spitzenkandidat von  “Europa anders” – ein politisches Bündnis bestehend aus KPÖ, Piratenpartei und der Partei “Der Wandel” – am sektiererischen linken Rand der Parteienlandschaft angelangt. In der Tierwelt würde man Lebewesen wie Ehrenhauser als Chamäleon bezeichnen. Je nach Stimmungslage wird die Farbe gewechselt.

In einem zehnminütigen Interview, das Moderator Armin Wolf mit Ehrenhauser führte ging es hauptsächlich um die Bankenrettung und um die Wunschvorstellungen von Neo-Parteichef Ehrenhauser betreffend der kommenden EU-Wahl.

Entgleisung durch Martin Ehrenhauser

Wirklich interessant wurde es erst am Ende der Sendung, als Wolf auf FPÖ-Obmann HC Strache zu sprechen kam. Ehrenhauser hatte im Jahr 2010 wortwörtlich behauptet: “Heinz-Christian Strache ist für mich ein Nazi.” Auf die Frage Wolfs, ob er dies heute auch noch so sieht, wich Ehrenhauser vorerst mehr oder weniger gekonnt aus. Als Wolf wie gewohnt hartnäckig blieb und mehrmals nachfragte, kam schließlich die Bestätigung: “Ich stehe zu dem, was ich gesagt habe”. Auch als Hassprediger wurde Strache von Ehrenhauser bezeichnet.

Einen Aufschrei der etablierten Medien als Reaktion auf Ehrenhausers Interview hat es erwartungsgemäß nicht gegeben. Es bleibt abzuwarten, ob es Ehrenhauser bei der EU-Wahl hilft, sich im Reigen der linken Strache-Bekämpfer besonders verbalradikal positioniert zu haben.

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