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Muslimische Gebetsräume wachsen in Sachsen wie Pilze aus dem Boden. In Dresden ist sogar die Errichtung einer neuen Moschee geplant.

14. Juni 2017 / 20:08 Uhr

Muslimbrüder breiten sich in Sachsen aus: Neue Moschee in Dresden geplant

In Sachsen findet derzeit ein massiver Ausbau der islamischen Infrastruktur statt. Der Verein „Sächsische Begegnungsstätte“ (SBS) mietet zahlreiche Räumlichkeiten an, um dort islamische Zentren zu errichten. Bisher wurden solche Zentren nach Angaben der SBS in folgenden Orten eingerichtet: Dresden, Leipzig, Riesa, Meißen, Pirna, Zittau, Görlitz, Brandenburg, Rastatt und Bruchsal. Weitere Zentren sind geplant in Bautzen, Luckenwalde und Senftenberg.

Die Gebetsräume in Riesa und Görlitz haben die Behörden allerdings inzwischen wieder geschlossen. Die offiziellen Gründe für die Schließungen sind Verstöße gegen das Baurecht.

Verfassungsschutz sieht Verbindungen zur Muslimbruderschaft

Der sächsische Verfassungsschutz betrachtet die Tätigkeit der SBS in Sachsen mit Sorge, da er Anhaltspunkte für Verbindungen der SBS zur Muslimbruderschaft sieht. Dies hat eine Kleine Anfrage der AfD im Sächsischen Landtag ergeben. Der Präsident des sächsischen Verfassungsschutzes, Gordian Meyer-Plath, sagte gegenüber dem MDR über die Muslimbrüder:

Sie sind schon länger auch in Sachsen aktiv, aber unauffällig. Und erst jetzt, mit der Anzahl von Muslimen, die nach Deutschland kommen, sehen sie ihre Chance, gerade außerhalb der Metropolen Strukturen aufzubauen, um interessant zu werden für die neuen Muslime in Sachsen.

Muslimbrüder seien laut dem Sächsischen Verfassungsschutz zwar nicht so gefährlich wie die Salafisten, sie strebten aber ebenfalls die Einführung der Scharia in Deutschland an.

Verein weist Kritik zurück

Der Verein SBS weist den Extremismusvorwurf des Verfassungsschutzes zurück. Man vertrete einen apolitischen Islam und bekenne sich vollständig zur Demokratie, sagte der Vereinssprecher gegenüber dem MDR. Die SBS sei ein multikultureller Ort für alle Menschen, unabhängig ihrer Ethnie, Nationalität, Religion oder Sprache

Dresdner Islam-Zentrum stark überlaufen

Das älteste und größte Islam-Zentrum mit mutmaßlicher Verbindung zu den Muslimbrüdern befindet sich in Dresden. Es wird seit 2009 vom Verein „Marwa-Elsherbiny-Bildungs- und Kulturzentrum“ (MKEZ) betrieben. Aus diesem Verein heraus wurde 2016 die SBS gegründet. MKEZ und SBS sind weiterhin personell eng verflochten, sie haben denselben Vorsitzenden, denselben Sprecher und sind an derselben Dresdner Adresse ansässig.

Das Dresdner Islam-Zentrum trägt den Namen „Al-Mustafa-Moschee“ und ist gegenwärtig stark überlaufen. Es kommen zu den Freitagsgebeten rund 800 Menschen, an Feiertagen über 1000. Der Gebetsraum musste bereits mit Zelten ins Freie erweitert werden. Daher soll in Dresden eine neue Moschee errichtet werden. Sie soll in der Nähe der bestehenden Moschee beim Großen Garten gebaut werden. Die Pläne sind schon fertig, noch fehlt allerdings das Geld.

Dresdner Islam-Zentrum bietet auch Kurse für Polizisten an

Auch nicht-muslimische Deutsche besuchen das islamische Zentrum in Dresden, allerdings eher unfreiwillig. Schulklassen und Kindergartengruppen seien häufig Gast, sagte ein Sprecher gegenüber der Pirnaer Zeitung. Das Zentrum veranstalte zudem auch Kurse für Polizisten zum Thema „Umgang mit dem Islam“.

Masseneinwanderung ist Ursache der islamischen Expansion

Die Ausbau der islamischen Infrastruktur in Sachsen ist eine direkte Folge der islamischen Masseneinwanderung ab 2015. Ungefähr ein Fünftel der Gläubigen, die das Dresdner Zentrum besuchen, seien so genannte Flüchtlinge, berichtet die Pirnaer Zeitung. Auch die SBS selbst begründet die Ausbreitung in Sachsen mit den religiösen Bedürfnissen der „Flüchtlinge“.

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