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Rapid Wien lässt Nicolas Kuhn zu Celtic Glasgow ziehen.

26. Jänner 2024 / 11:39 Uhr

Nicolas Kühn verlässt Rapid Wien und unterschreibt bei Celtic

Der Transferwinter bot einige Überraschungen. Während Eric Dier von Tottenham Hotspur zu den großen Bayern nach München wechselte, hat es Timo Werner von RB Leipzig auf Leihbasis und bis Ende der Saison nach London und zu Tottenham Hotspur gezogen.

Aber nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich, wechseln viele Spieler im Winter ihr Team. Wir werfen nachfolgend einen genaueren Blick auf den Transfer von Nicolas Kuhn von Rapid Wien zu Celtic Glasgow und erklären, wie es zu dem Wechsel kam.

Einer der teuersten Rapid-Abgänge aller Zeiten

Nicolas Kühn lernte bei der Jugend des FC Bayern München und wechselte erst im Jahr 2022 nach Wien, um dort Rapid zu unterstützen. Auch wenn Kühn nicht mehr beim deutschen Rekordteam Bayern München spielt, hat der Verein in puncto Sport Wetten wieder gute Chancen.

Der Spieler konnte in der laufenden Saison mit seinen 2 Toren und 5 Vorlagen bereits einiges erreichen, was kombiniert mit den Erfolgen der letzten Saison zu einer Steigerung seines Marktwerts auf 1,5 Millionen Euro führte. Celtic Glasgow fiel das auf. Weil die Glasgower einen Spieler für die Rechtsaußen-Position suchten, wurde schnell gehandelt, sodass 3,5 Millionen Euro nach Wien geflossen sind, um den Nicolas Kühn zu verpflichten. Dadurch ist das junge Fußballtalent einer der teuersten Rapid-Abgänge aller Zeiten.

Die einzigen Kandidaten, die teurer waren? Andreas Ivanschitz in der Saison 2005/2006 für 4 Mio. Euro zu RB Salzburg; Mert Müldür, 2019/2020 für 4,7 Mio. Euro zu Sassuolo; Nikica Jelavic, 2010/2011 für 4,9 Mio. Euro zu den Glasgow Rangers; Erwin Hoffner, 2009/2010 für 5 Mio. Euro zur SSC Neapel; Yusuf Demir, 2022/2023 für 6 Mio. Euro zu Galatasaray Istanbul; Robert Beric, 2015/2016 für 7,5 Mio. Euro zu St-Etienne und Maximilian Wöber, 2017/2018 ebenfalls für 7,5 Mio. Euro zu Ajax Amsterdam.

Ersatz ist mit Christoph Lang bereits organisiert

Um den Wechsel und Verlust von Nikolas Kühn zu kompensieren, hat Rapid bereits Christoph Lang als Sturmtalent verpflichtet, der von Sturm Graz kommt und für Stärke und einige Tore sorgen soll. Allerdings scheint der Verlust von Nicolas Kühn für das Team trotzdem schwer, wie Rapids Sportchef Markus Katzer bestätigt. “Mit Nicolas Kühn verlässt uns ein wertvoller Spieler, dem ich persönlich und im Namen unseres Klubs nur das Beste für die Zukunft wünschen möchte. Ich hoffe, er kann sein zweifellos riesiges Potenzial in Schottland noch besser zur Geltung bringen als bei uns. Nic wollte diesen nächsten Schritt in seiner Laufbahn unbedingt machen. Da für uns schlussendlich auch die Rahmenbedingungen passten, haben wir seinem Wechselwunsch entsprochen”, verriet er der Fußball-Website Transfermarkt.

Auf der anderen Seite freut sich Brendan Rodgers als neuer Trainer von Nicolas Kühn über dessen Ankunft und lobt dessen Dynamik und vielfältige Einsetzbarkeit. Außerdem geht Rodgers davon aus, dass Kühn sein großes Potenzial noch besser auf den Platz bekommt und dafür sorgt, dass sich Celtic Glasgow die größten Konkurrenten Glasgow Rangers vom Leib halten kann, da diese noch zwei Nachholspiele haben.

Nicolas Kühn ist nicht der Einzige: Celtic Glasgow baut aus

Um sich am Ende langfristig gegen die Glasgow Rangers durchzusetzen und den nächsten Titel nach 22 und 23 feiern zu können, hat Celtic Glasgow im Winter noch weiteres Geld in die Hand genommen. Maik Nawrocki von Legia Warschau für 5 Mio. Euro sowie Luis Palma von Aris Saloniki für 4,75 Mio. Euro wurden schon im Sommer verpflichtet, um dafür zu sorgen, dass die Mission Titelverteidigung eine noch höhere Erfolgswahrscheinlichkeit hat.

Mit Jota ließ man traurig ein wahres Top-Talent nach Saudi-Arabien und zum Al-Ittihad Club, dem Verein von Karim Benzema, ziehen. Die nächsten Monate werden zeigen, ob sich die Strategie, die Brendan Rodgers und seine Vorgesetzten verfolgen, wirklich lohnt oder ob sich Glasgow Rangers nach 21/22 wieder einmal den Titel schnappen kann.

Erst am 30. Dezember 2023 konnte sich Celtic das letzte Mal im Heimstadion und in einem hart umkämpften Spiel mit 2:1 gegen die Glasgow Rangers durchsetzen. Allerdings steht das entscheidende Spiel der Saison am 6. April 2024 noch aus, wo noch einmal alle Kräfte mobilisiert werden müssen, um sich die Meisterschaft zu sichern.

Dann soll im Ibrox-Stadium – der Heimstätte der Glasgow Rangers – Nicolas Kühn einen wichtigen Beitrag zum Sieg der Meisterschaft leisten. Er kann sich schon jetzt darauf freuen, zu sehen, wie viel Fußballliebe in den Herzen der Glasgower steckt, wenn das Stadion wieder einmal droht, überzukochen. Bis dahin wird die Saison mit Spannung zu verfolgen sein und zeigen, wie sich Kühn nach seiner Zeit in Österreich, wo die Jahresinflation deutlich höher als im EU-Schnitt ist, in die neue Umgebung und sicherlich auch härtere Spielweise einfinden wird.

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