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1. Mai 2016 / 13:43 Uhr

“Oaschloch, hoit die Goschn!” – Faymann bei Rede am 1. Mai gnadenlos ausgebuht und beschimpft

"Oaschloch holt dei Goschn", schrie ein Genosse lautstark Richtung SPÖ-Bonzen, die sich vor dem Wiener Rathaus zur 1.-Mai-Kundgebung versammelt hatten. Und auf Transparenten machten die SPÖ-Mitglieder klar, was sie von der derzeitigen Führung halten: "Komm geh'n wir Drachen steigen, nimm die SPÖ mit – die dreht sich so schön mit dem Wind" oder "Obergrenze für Wahlniederlagen – Faymann Rücktritt jetzt".

Die frühere SPÖ-Staatssekretärin Brigitte Ederer, die als erste rote Spitzenfunktionärin die Ablöse Faymanns forderte, hatte also recht behalten: Der Mai-Aufmarsch wurde zum Waterloo für Faymann, Häupl und Co.

Polizei muss Faymann vor Mitgliedern schützen

Bundeskanzler Werner Faymann, der kürzlich in einem gemeinsamen ORF-Interview mit dem Wiener Bürgermeister Michael Häupl noch sagte, "Rechnen Sie auch in Zukunft mit mir", wurde gnadenlos ausgebuht.

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Nicht nur das: Schon vor dem großen Auftritt der roten Bonzen musste die Polizei einschreiten, weil einige Mitglieder des VSStÖ (Verband Sozialistischer Studentinnen in Österreich) bengalische Feuer abbrannnten. Sie wurden von der Exekutive des Platzes verwiesen. Auch Identitätsfeststellungen fanden statt.

Faymann will Sessel nicht räumen

So weit ist es also schon gekommen. Die Polizei muss die Parteivorsitzenden in der SPÖ vor ihren Mitgliedern schützen. Die Wahlniederlage des SPÖ-Bundespräsidentschaftskandidaten Rudolf Hundstorfer, der immerhin Richard Lugner und ganz knapp Andreas Khol von der ÖVP schlagen konnte und mit nur 11,3 Prozent der Stimmen das historisch schlechteste Ergebnis für die Roten einfuhr, hat die Partei in arge Turbulenzen gebracht. Faymann will den Sessel aber nicht räumen, obwohl ihm immer mehr Genossen ausrichten, dass er endlich den Platz für einen anderen SPÖ-Vorsitzenden frei machen soll.

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