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Die Chinesen treiben den Währungskrieg gegen den US-Dollar voran.

2. September 2015 / 16:15 Uhr

Peking: Der Währungskrieg gegen die USA läuft an

Mit einem währungspolitischen Superdeal hat Peking seinen Krieg gegen den US-Dollar neu entfacht. Innerhalb von zwei Wochen warf die People’s Bank of China, die chinesische Nationalbank, US-Staatsanleihen im Gegenwert von 100 Milliarden Dollar auf den Markt. Offizielle Begründung der Chinesen: Die Nationalwährung Yuan müsse gestützt werden. Währungsexperten sehen aber vielmehr einen strategischen Schachzug darin, um die US-Dollarreserven wieder aufzufüllen. Gleichzeitig sollen die USA auf den Devisenmärkten geschwächt werden. 

Die chinesische Nationalbank soll aktuell nicht weniger als 1,48 Billionen an US-Schulden über Staatsanleihen in ihren Büchern stehen haben. Auf dieser Grundlage könnten in den kommenden Monaten neue Verkäufe erfolgen.

Chinas Währungsreserven liegen bei 134 Prozent

Gegenwärtig sollen die chinesischen Währungsreserven bei rund 134 Prozent des wirtschaftspolitisch empfohlenen Richtwertes liegen. 900 Milliarden US-Dollar sollen als liquide Mittel für Währungsinterventionen international zur Verfügung stehen.  Diese Währungsreserven sind aber nicht nur primär für Pekings internationale Marktmacht entscheidend, auch Moskau setzt auf die Chinesen.

Über die BRICS-Gruppe, die von China als Nettozahler wesentlich finanziert wird, möchte etwa der russische Staatspräsident Wladimir Putin sein strategisches Ziel einer alternativen Weltwirtschaftsordnung zum Laufen bringen. 

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