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Prostituierte

Obwohl sich der Papst gegen Prostitution ausspricht, bemüht sich die Caritas um bessere “Arbeitsbedingungen” für zumeist ausländische Dirnen.

13. Feber 2021 / 09:21 Uhr

Gegen den Papst: Katholische Caritas berät Prostituierte – die keine Steuern zahlen

Die Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN) zeigen wieder Herz. In einem rührseligen, groß aufgemachten Beitrag schreiben sie über das Schicksal von Corona bedingter Arbeitslosigkeit.

Bordelle und Laufhäuser geschlossen

Doch wer glaubt, dass es sich um einen Beitrag über entlassene Verkäuferinnen oder um einen ehemaligen Gastronomen handelt, weiß nicht, wo das Herz der OÖN schlägt: Im Beitrag „Wenn die Wohnung zum Bordell wird“ beklagt man das Schicksal der Sexarbeiterinnen.

Wenn auch versucht von untergeordneter Bedeutung dargestellt, so sind einige brisante Details zu erkennen: So wird beklagt, dass seit 3. November 2020 Bordelle und Laufhäuser geschlossen sind, die Damen folglich keine legalen Einnahmemöglichkeiten haben.

Ein Hinweis an das Finanzamt

Die Prostituierten können zwar beim Härtefallfonds um Unterstützung ansuchen, „bei dem es aber viele Hürden gebe, wie etwa eine eigene Steuernummer und ein österreichisches Bankkonto“. Eigene Steuernummer? Kein österreichisches Bankkonto? Heißt im Grunde nichts anderes, als dass diese Damen, denen die OÖN einen ganzen Beitrag widmen, keine Steuern für ihre Dienstleistung entrichten!

Der OÖN-Journalist erwähnt das nicht, geschweige denn, dass es sich hierbei um ein strafbares Finanzdelikt handelt.

Caritas widersetzt sich linkem Papst

Interessant aber auch, wer diese Damen berät: die katholische Kirche. Denn die Information stammt von Elke Welser, der Leiterin der Caritas-Beratungsstelle Lena in Linz, „die Sexarbeiter in Oberösterreich unterstützt“.

Dabei sagte sogar der weit links stehende Papst Franziskus 2018, dass „Prostitution Folterung einer Frau“ sei. Prostitution und Menschenhandel seien „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, die aus einer „kranken Mentalität“ entstehen, laut der die Frau ausgebeutet werden müsse. Und ausgerechnet das Flaggschiff der progressiven Kirche, die Caritas, widersetzt sich dieser päpstlichen Ansicht und betreibt eine Beratungsstelle für „Menschen, die in der Prostitution / in den Sexuellen Dienstleistungen arbeiten bzw. gearbeitet haben“, um ihre „Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern“. Lena berät übrigens kostenlos und vertraulich. Auch über Steuerfragen?

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