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Die Mächtigen meinen es doch nur gut mit den Menschen: Sie sollen mit „schädlichen“ Gedanken gleich gar nicht in Kontakt kommen. Deshalb warnen sie vor erhellenden Büchern.

30. Jänner 2022 / 08:03 Uhr

Inhalt „anstößig und beunruhigend“: Universität warnt vor Roman „1984“

Anfang 2021, als die Impfpropaganda anlief und Corona-Schreckensmeldungen kein Ende nahmen, obwohl die Fakten gar nicht dazu passten, in dieser Stimmung feierte ein Buch ein Comeback: Der dystopische Roman „1984“ stieg zum zweitmeistverkauften Buch bei Amazon auf.
Mechanismen des Totalitarismus mit Parallelen zu heute
Der Roman von George Orwell war 1949 erschienen und stößt 70 Jahre später auf so viel Interesse? Das mag am Inhalt liegen, denn im Roman geht es um eine Gesellschaft, die vollständig von der staatlichen „Gedankenpolizei“ kontrolliert wird. Es werden die Mechanismen einer totalitären Herrschaft, die Phrasen der Machthaber und die Zensur drastisch dargestellt – und erinnert an die Corona-Politik vieler Regierungen, weshalb der Roman eine Wiederauferstehung feierte.
Studenten nicht auf „blöde“ Gedanken bringen
Doch das dürfte heutigen Entscheidern nicht gefallen, gilt der Roman doch als Zeugnis von Unfreiheit und gelenkten Menschen und schafft Bewusstsein für manipulative Politik. Damit die Heranwachsenden mit solchen „schädlichen“ Erkenntnissen nicht in Berührung kommen, hat die Universität Northampton in Großbritannien eine Warnung vor dem Buch herausgegeben.
Der Inhalt könnte möglicherweise „anstoßen und beunruhigen“. Natürlich nicht im demokratischen Sinne, nein, der Roman beunruhige wegen der „herausfordernden Themen im Zusammenhang mit Gewalt, Geschlecht, Sexualität, Klasse, Rasse, Missbrauch, sexuellem Missbrauch, politischen Ideen und anstößiger Sprache”.

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