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24. November 2010 / 10:45 Uhr

Schweinchen von der Spielzeugfarm vertrieben

Schweine sind auf dieser Farm unerwünscht

Kinderspiele fördern die Kleinsten in ihrer Entwicklung. Besonderen Anklang finden seit Generationen so genannte themenbezogene Spielzeuge, also Spiele, die mit Rittern, Piraten oder Autos zu tun haben. Auch Bauernhöfe sind für Kleinkinder eine wahre Freude. Üblicherweise besteht ein solcher Bauernhof aus mehreren Teilen: Kühen, Schafen, Traktoren, Bauer und Bäuerin – und eigentlich auch aus Schweinen. Ein solches wurde jetzt aber aus Rücksicht vor Verletzung religiöser Gefühlen von Muslimen und Juden aus dem Set des englischen Spielzeughändlers „Early Learning Centre“ (ELC) entfernt. Die Entscheidung sei getroffen worden, da man in „verschiedenen Regionen der Welt“ Reklamationen erhalten habe.

Schweine sind auf dieser Farm unerwünschtEine Kundin, die die „Happyland Goosefeather Farm“ für ihren Kleinsten kaufte und für das Fehlen des kleinen rosa Schweinchens eine Erklärung beim Händler einholte, ist schockiert, sie spricht von „übergeschnappter politischer Korrektheit“. Sogar eine Muslimin empört sich und fragt, was der Händler als nächstes verbannen wolle: „Etwa Bücher, in denen Schweine vorkommen? Wir sind doch ein multikulturelles Land“.

Nach zahlreichen Medienberichten und Aufruhr bei den betroffenen Kunden rudert das Unternehmen nun allerdings zurück. „Wir haben nach all den Kundenreaktionen erkannt, dass Schweine geläufige Bauernhoftiere sind und uns daher entschlossen, das Schwein wieder aufzunehmen“, heißt es auf der Firmenseite. Das fehlende Schweinchen könne über die Webseite kostenlos nachbestellt werden.

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Die Entschuldigung des Konzerns ist dennoch mager: „Wir sind ein globales Unternehmen und müssen uns bewusst sein, dass unter unseren Kunden verschiedene Erwartungen und unterschiedliche Kulturen zusammentreffen“.

Foto: Screenshot von www.elc.co.uk

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