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Osman Öztürk posiert mit AG-WU-Chef Lukas Fanninger und anderen Aktivisten aus dem islamistischen Verein.

16. Mai 2021 / 16:41 Uhr

Spitzenkandidat der ÖVP-nahen AG in islamistischer Bewegung aktiv

Der Spitzenkandidat der Aktionsgemeinschaft (AG) auf der Technischen Universität Wien, Osman Öztürk, ist neben seinem Engagement bei der ÖVP-nahen Studentenschaft und der Jungen Volkspartei (JVP) jahrelang in einem islamistischen Verein aktiv gewesen, der laut Experten Teil der vom bundesdeutschen Verfassungsschutz beobachteten Milli Görüs sein soll.

Wollen Islamisten Aktionsgemeinschaft unterlaufen?

Öztürk versucht gar nicht, sein fragwürdiges Engagement zu verbergen: Auf mehren Fotos posiert er stolz mit anderen Islamisten des Vereins. Doch er ist nicht der einzige aus der AG, wie vor einiger Zeit berichtet. Es gibt und gab in der Vergangenheit einige teils ranghohe Funktionäre der ÖVP-nahen Studentenschaft, die “nebenher” in dem Islam-Verein aktiv waren und sind.

Undurchsichtiges Vereinsnetz, aber eng vernetzt 

Die Interkulturelle Studentenvereinigung (ISV) wird auf der Internetseite der „Islamischen Föderation Wien“, dem österreichischen Ableger der Milli-Görüs-Bewegung, als deren studentische Gruppierung geführt und ist an derselben Adresse ansässig. Der eigene Social-Media-Auftritt offenbart klar die Zugehörigkeit zur radikal islamischen Bewegung: So ist ISV-Logo des bundesdeutschen Ablegers der Milli Görüs praktisch omnipräsent. Zudem organisiert und propagiert die ISV die Teilnahme von Jugendlichen am Uniday, einem weltweiten Vernetzungstreffen der Milli-Görüs-Bewegung.

Milli Görüs “will an die Macht, ob mit Blutvergießen oder ohne”

Milli Görüs ist laut dem bundesdeutschen Verfassungsschutz eine islamistische Bewegung mit mehreren Ablegern, die versucht, die in westlichen Ländern vorherrschende liberale Demokratie gegen ein islamisches System auszutauschen.

Die komplexe Struktur der einzelnen Ableger erklärt sich vor allem durch die zahlreichen Verbote. Neben dem fundamentalistischen Religionsverständnis gilt Antisemitismus als einer der ideologischen Grundpfeiler der Bewegung. Gründer Necmettin Erbakan formulierte als Ziel, dass „Muslime in Deutschland an die Macht kommen, ob mit Blutvergießen oder ohne.“ In einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt sprach er sich darüber hinaus für die Vernichtung des Staates Israel aus.

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