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6. Feber 2010 / 13:09 Uhr

Staatsbürgerschaft für russischen Festspiel-Spender

Kaum äußerten wir in einem Artikel die Vermutung, ein russischer Großsponsor der Salzburger Festspiele könnte als Gegenleistung die österreichische Staatsbürgerschaft bekommen haben, wird der Verdacht schon von der Realität bestätigt. Schlampig war man auch noch dabei, wie die Salzburger Nachrichten berichten, denn nicht einmal dem Erfordernis eines ordentlichen Wohnsitzes in Salzburg wurde korrekt entsprochen.

FPK-Mandatar Martin Strutz vermutet das schon seit zwei Tagen und fühlt sich nun bestätigt. Offenbar ist die Staatsbürgerschaft für Reiche nicht nur in Kärnten "part oft the game". "Der Verdacht liegt nahe, dass es hier auch zu Parteispenden gekommen ist", bohrt Strutz weiter nach. Und wenn man es genau betrachtet, ist die 2,5 Millionen-Unterstützung der Osterfestspiele durch den russischen Mäzen als Ganzes so etwas wie eine Parteispende, denn die Osterfestspiele sind das Kulturprojekt, hinter dem die rote Landeshauptfrau mit ihrem Namen und als geschäftsführende Präsidentin auch mit ihrem vollen Einsatz steht. Wenn sie sich dort dank eines guten Budgets profilieren kann, nutzt es logischerweise auch der Salzburger SPÖ.

Oder es geht nach hinten los, wenn die Skandale zu groß sind, um sie unter der Tuchent zu halten. Auf dem Programm der Osterfestspiele steht heuer übrigens Wagners "Götterdämmerung".

Foto auf der Startseite: Andreas Praefcke

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