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Michail Gorbatschow darf nach seiner Krim-Aussage nicht mehr in die Ukraine einreisen.

27. Mai 2016 / 18:05 Uhr

Nobelpreisträger Gorbatschow gefährdet Staatssicherheit: Einreiseverbot in die Ukraine

Der mittlerweile 85-jährige frühere sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow soll die Staatssicherheit in der Ukraine gefährden. Aus diesem Grund habe man gegen den Nobelpreisträger ein Einreiseverbot verhängt, teilte der ukrainische Geheimdienst SBU auf Twitter mit. Gorbatschow hatte sich in einem Interview mit der Sunday Times über die Krim-Krise geäußert und sich so den Zorn der politischen Elite in der Ukraine zugezogen.

"Hätte bei der Krim genauso gehandelt"

Michail Gorbatschow hatte sich in der Frage der Krim hinter Putin gestellt. Er hätte genauso gehandelt, wenn er in einer vergleichbaren Situation gewesen wäre, sagte er der britischen Zeitung. Außerdem:

Ich bin immer für den freien Willen des Volkes und die meisten auf der Krim wollten mit Russland vereinigt sein.

Das passte den Herrschaften in der Ukraine nicht, weshalb sie Gorbatschow nun aussperrten. Das Einreiseverbot soll für fünf Jahre gelten. Gegenüber der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti sagte Gorbatschow, dass er ohnehin nicht vorhatte dorthin zu reisen. Die Frage ist nun, wie der mit der Ukraine verbündete Westen mit seinem Liebkind Gorbatschow umgehen wird. Folgt die EU dem Beispiel der Ukraine und lässt sie Gorbatschow nun auch in die Europäische Union nicht mehr einreisen? Zuzutrauen wäre es den Brüsseler Eurokraten.

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