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27. Feber 2012 / 07:33 Uhr

Vereine von Blecha und Khol erhalten Millionen aus dem Sozialministerium

Das in den vergangenen Jahren von den SPÖ-Ministern Erwin Buchinger und Rudolf Hundstorfer geleitete Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK) gehört zu den „Superförderern“ eines rot-schwarzes Vereinsnetzwerks. Besonderen Grund zur Dankbarkeit haben die von fürstlich alimentierten Politpensionisten geleiteten Seniorenorganisationen der Koalitionsparteien.

Millionen an großkoalitionäre Senioren

BM Hundsdorfer

BM Hundsdorfer

Hundsdorfer fördert die Vereine von Blecha und Khol.
Foto: SPÖ Presse und Kommunikation / flickr
(CC BY-ND 2.0)

Jahr für Jahr zählen der rote Pensionistenverband unter Präsident Karl Blecha und der schwarze Seniorenbund unter Präsident Andreas Khol zu den erfolgreichen  Förderungswerbern. Erhielten der SPÖ-Pensionisten von 2006 bis 2010 unter dem Titel „Allgemeine Seniorenförderung“ einen Betrag von fast exakt 4 Millionen Euro, so flossen an die ÖVP.Organisation in diesem Zeitraum rund 3,5 Millionen. Signifikant ist ein Anstieg der Jahresförderung um etwa 25 Prozent von 2009 auf 2009, der wohl kaum durch sprunghaft angestiegene Mitgliedezahlen bei den beiden Seniorenvereinen erklärbar ist. .Der ÖVP-Seniorenbund kassierte abgesehen davon noch 85.446,18 Euro für ein Projekt „Denkwerkstatt“.

Arbeiter-Samariter-Bund lässt sich Nikoloumzug sponsern

Obwohl die SPÖ und ihre Vorfeldorganisationen mit christlich-abendländischem Brauchtum wenig am Hut haben, lässt sich der Arbeiter-Samariter-Bund seinen Nikoloumzug durch das Sozialministerium fördern. 2007 bis 2011 bekam der ASB dafür zusammen 33.000 Euro Unterstützung.

Rot-schwarze Traditionsvereine lassen sich fördern

Der Anspruchsberechtigtenkreis der vor 1945 politisch, rassisch oder religiös Verfolgten auf der Grundlage des Opferfürsorgegesetzes ist naturgemäß laufend kleiner geworden. Trotzdem erhalten die Traditionsvereine Bund Sozialistischer Freiheitskämpfer und ÖVP-Kameradschaft der politisch Verfolgten weiterhin unter dem Titel „Information der nach dem Opferfürsorgegesetz anspruchsberechtigten Personen“ hohe Subventionen durch das Sozialministerium. Im Jahre 2006 erhielten die Organisationen jeweils 25.000 Euro, 2007 jeweils 30.000 Euro, 2008 und 2009 jeweils 35.000 Euro,  sowie 2010 und 2011 bereits jeweils 40.000- Euro. Es scheint, als werde die Information immer teurer, je weniger Menschen dadurch potentiell erreicht werden können.

Hilfswerk und Kinderfreunde ebenfalls Nutznießer

Auch das ÖVP-nahe Hilfswerk gehört zu den großen Nutznießern des Fördertopfes im Sozialministerium. Für „Qualifizierungs- und Qualitätssicherungsmaßnahmen in der Pflege“ floss von 2006 bis 2011 die Summe von 633.190 Euro. Kleiner Summen von insgesamt 13.000 Euro erhielt das Hilfswerk für eine Weihnachtsaktion, für ein Förderprojekt „Lebenslanges Lernen“ und für eine Fachtagung. Die SPÖ-Kinderfreunde kassierten 2010 für einen „Train for Change“ 7.000 Euro. 

Weitere Berichte über rot-schwarze Subventionen:

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