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20. September 2014 / 13:00 Uhr

Kiew geht Geld für Tschernobyl-Schutzschirm aus

Das sich aktuell innenpolitisch “zerfleischende” Polit-Regime in Kiew rund um Staatspräsident Petro Poroschenko und Ministerpräsident Arseni Jazenjuk hat eine neue Baustelle zu verantworten: Der Bau des Tschernobyl-Schutzschirms scheint finanziell nicht mehr zu bewältigen sein, denn Kiew ist total pleite. Als Spätfolge des 1986 erfolgten Störfalls im Atomreaktor Tschernobyl besteht die fortgesetzte Notwendigkeit, durch die Sanierung der Schutzmaßnahmen eine weitere Abstrahlung gegenüber der Umwelt zu unterbinden.

Für die Vollendung des 100 Meter hohen Schutzschirms werden nach konservativen Berechnungen weitere 615 Millionen Euro benötigt. Ohne zusätzliche Finanzmittel muss der Bau dieses Schutzschirms mit Ende 2014 abgebrochen werden. Eine Hälfte des Schutzschirms ist schon errichtet, die zweite Hälfte ist in Bau. Durch die “Überwölbung” des Reaktors soll zukünftig verhindert werden, dass radioaktive Strahlung austreten kann.

Deutschland ist als G-7-Staat wieder einmal Zahlmeister

Durch das Finanzierungsloch in Kiew in Sachen Tschernobyl-Sanierung ist wieder einmal Deutschland als “Zahlmeister” für die Ukraine gefragt. Bereits beim G-7-Gipfel in Brüssel im Juni dieses Jahres wurde der zusätzliche Finanzierungsbedarf für Tschernobyl festgelegt. Allein Deutschland hat seit 1997 in einen sogenannten “Chernobyl Shelter Fund” bereits mehr als 80 Millionen Euro einbezahlt. Für die Budgetjahre 2014/2015 sind ebenfalls jeweils 7,65 Millionen Euro für Tschernobyl reserviert. Demgegenüber zeigen sich die G-7-Staaten Japan, Frankreich und Großbritannien als Finanziers für den Schutzschirm sehr reserviert. Alles läuft darauf hinaus, dass wieder einmal die deutschen Steuerzahler tief in die Tasche greifen müssen.

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