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Nach seinem Scheitern im konservativen Vorwahlkampf will sich Nicolas Sarkozy nun aus der Politik zurückziehen.

21. November 2016 / 16:30 Uhr

Rennen um französisches Präsidentenamt: Mit Nicolas Sarkozy scheitert nächster System-Poltiker

Nun ist der nächste System-Politiker bei einer Präsidentschaftswahl am Wählerwillen gescheitert. Nicolas Sarkozy schied, doch ein wenig überraschend, aus dem französischen Vorwahlkampf des rechts-konservativen Lagers aus und landete nur an dritter Stelle. Sarkozy möchte nun seine politische Laufbahn endgültig beenden.

Konservative vertrauen Sarkozy nicht

Bei der Vorwahl zur Bestimmung des konservativen Präsidentschaftskandidaten für die Wahl im Jahr 2017, traten neben Sarkozy auch sein ehemaliger Premierminister Francois Fillon und der unter Jacques Chirac dienende Ex-Premierminister Alain Juppé an. Die Vorwahl gewann nun überraschend Fillon mit 44 Prozent, vor Juppé mit gut 28 Prozent. Sarkozy erreichte lediglich 20 Prozent und scheidet somit aus dem Rennen aus.

Nun müssen Fillon und Juppé in die Stichwahl. Fillon gilt in Hinblick auf ein Duell mit der aussichtsreichen Kandidatin des Front National, Marine Le Pen, als bevorzugter Kandidat, da er mit einem harten Ausländerkurs punkten möchte.

Konservative wollen gegen Le Pen punkten

So fordert Fillon muslimische Gemeinden und Gottesdienste routinemäßig einer staatlichen Kontrolle zu unterwerfen, schon der bloße Kontakt zu Organisationen wie der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) soll mit Gefängnis bestraft werden. Ausländern soll der Zugang zu Sozial- und Gesundheitssystemen erschwert werden.

Für den Front National (FN) und Spitzenkanidatin Marine Le Pen dürfte Fillon dennoch kein wirklich gefährlicher Gegner werden, war er doch mitverantwortlich für die unkontrollierte Masseneinwanderung nach Frankreich und die widerrechtliche Bombardierung Libyens unter Sarkozy. Auch sein kritikloses Festhalten an der Europäischen Union, dürfte einige konservative Wähler momentan eher abschrecken.

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