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Die heimische Fischwelt wird durch weibliche Hormone bedroht.

16. Juni 2015 / 20:45 Uhr

Pille im Wasser: Fische werden weltweit durch HCB weiblich

Was von Forschern schon seit Jahren angeprangert wird, hat nun auch ein spanisch-österreichisches Forscherteam in der heimischen Umgebung feststellen können. Weibliche Hormonstoffe, die über das Grundwasser und Luftverschmutzung in den natürlichen Lebensraum von Tieren eindringen, lassen diese verweiblichen. Zwar dürfte diese Nachricht so manche Genderfreunde erquicken, bedrohlich sind diese Neuigkeiten aber für die Artenvielfalt und Entwicklung der Tiere. Festgestellt wurde eine Mutierung zum weiblichen Geschlecht hier vor allem bei Fischen – sogar in Hochgebirgseen.

Pille für Fische

Insgesamt nahm das Team rund um den Chemiker Joan O. Grimalt, Laborleiter des Institutes für Umwelt- und Wasserforschung in Barcelona, gemeinsam mit dem österreichischen Experten Reinhard Lackner von der Forschungsgruppe Ökotoxikologie am Institut für Zoologie der Innsbrucker Alma Mater Fischpopulationen in neun Hochgebirgsseen in Spanien, Polen und der Slowakei in Lagen von 1.395 bis 2.688 Metern Seehöhe unter die Lupe, wie es in einer APA-Aussendung heißt. Das Ergebnis ist aber mehr als erschreckend.

Binnen kurzer Zeit würden männliche Fische mit der Umwandlung zu weiblichen Fischen beginnen und so die natürliche Fortpflanzung ausschalten. "Wenn männliche Fische solche hormonaktiven Stoffe mit ihrer Nahrung aufnehmen, wirken diese als endokrine Disruptoren. Das heißt, die normalen, hormongesteuerten Abläufe im Körper werden gestört. Sehr vereinfachend könnte man sagen, die männlichen Fische schlucken unfreiwillig die Antibabypille," äußerte sich Lackner zu den Entdeckungen.

Was so manche Feministin gerne an Land verwirklichen würde, wird bereits seit 1980 bei Fischen beobachtet und seither werden immer mehr „Intersex“-Tiere unter Wasser festgestellt. Schuld daran ist nicht zuletzt die hochgefährliche Chemikalie HCB. Erst seit 2004 gelten im Rahmen des Stockholmer Übereinkommens fast weltweit Beschränkungen und ein Verwendungsverbot. Zuletzt war die lokale Freisetzung von HCB im österreichischen Bundesland Kärnten Thema.

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