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1. Oktober 2012 / 17:00 Uhr

Nervosität im Chavez-Lager vor Präsidentenwahl

Mit Spannung wird die Präsidentschaftswahl in Venezuela am 7. Oktober 2012 erwartet. Bis vor wenigen Monaten gab sich Langzeitpräsident Hugo Chavez noch siegessicher. Chavez, der als Linkspopulist sein marxistisches Regime seit 1999 aufrecht erhält, hat sich im letzten Jahrzehnt jede politische Konkurrenz mit allen Mitteln vom Leibe gehalten. Weder die liberale noch die konservative Opposition konnte erfolgreiche Gegenkandidaten positionieren. Mit dem konservativen ehemaligen Gouverneur des venezolanischen Bundesstaats Miranda, Henrique Capriles Radonski, könnte sich dies nun ändern.

Konservativer Radonski liegt bereits bei knapp 40 Prozent

Am vergangenen Wochenende versammelten sich mehrere hunderttausende Anhänger der Konservativen, um für ihren Kandidaten Radonski auf die Straße zu gehen. In Sprechchören wurde gefordert, dass sich Langzeitpräsident Chavez nicht als Staatsoberhaupt auf Lebenszeit präsentieren solle. Seriöse Umfragen sehen den knapp vierzigjährigen Herausforderer Radonski bereits knapp 10 Prozent hinter Chavez, andere sprechen sogar von einem Kopf-an-Kopf Rennen. Viele Venezolaner wollen nicht noch eine weitere sechsjährige Amtszeit von Chavez akzeptieren.

Chavez-Anhänger erschossen drei Oppositionelle

Wie nervös Chavez Anhänger vor dem entscheidenden Wahlgang am kommenden Sonntag sind, zeigt ein blutiger Zwischenfall. Unterstützer der Regierungspartei Vereinigte Sozialistische Partei Venezuelas (PSUV) versperrten einem Wahlkonvoi der konservativen Oppositionspartei Primera Justicia (Gerechtigkeit zuerst) den Weg und eröffneten das Feuer. Insgesamt kamen dabei drei Oppositionelle um, zwei davon waren Jugendliche.

Eine Analyse der Lage in Venezuela lesen Sie auch im Unzensuriert-Magazin, das in nächsten Tagen erscheint.

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