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6. März 2013 / 21:57 Uhr

ÖH-Vorsitzender kandidiert trotz laufendem Verfahren für Grüne

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Vorsitzenden der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) Salzburg, Simon Hofbauer. Wie Nachfragen ergaben, ist ein Verfahren wegen des Verdachts der Untreue gegen den GRAS-Studentenpolitiker anhängig. Die vermeintliche Studentenvertretung finanzierte zuletzt aus ÖH-Beiträgen – angeblich nicht nur Studenten – die Anreise zu den Demonstrationen gegen den Wiener Akademikerball. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Grünen decken möglicherweise rechtswidrigen Verhalten

Von den Vorwürfen unbeeindruckt zeigen sich die Salzburger Grünen, die Simon Hofbauer zuletzt bei ihrer Landesversammlung auf einen vorderen Listenplatz für die bevorstehende Landtagswahl in Salzburg wählten Ausgerechnet in jenem Bundesland, das wegen des höchst dubiosen Umgangs mit öffentlichem Geld derzeit massiv in der Kritik steht. Der Ring freiheitlicher Studenten (RFS) fordert in einer Stellungnahme eine sofortige Streichung von der Liste der Grünen. “Seine Kandidatur ist ein Schlag ins Gesicht jedes Wahlberechtigten in Salzburg, besonders aber ins Gesicht der Studenten, deren Zwangsbeiträge für die möglicherweise illegale Aktion verschwendet wurden”, beschwert sich der RFS-Bundesobmann Alexander Schierhuber, der die Anzeige gegen Hofbauer erstattet hat.

Die Grünen wählten Hofbauer schließlich auf den sechsten Listenplatz, er selbst wollte wesentlich mehr. Mit einer Überraschungs-Kandidatur für Platz zwei scheiterte der ÖH-Mann jedoch.

GRAS fördert fragwürdige Ziele

Frei nach dem Vorbild der Wiener ÖH und deren Finanzdebakel rund um das Café Rosa zeigt auch die Vertretung der Salzburger Hochschülerschaft keinerlei Skrupel bei der Geldverschwendung zur Förderung ihrer fragwürdigen Ziele. Es wurden nicht nur die gewaltsamen Ausschreitungen rund um den Akademikerball abermals unterstützt, sondern auch der Druck von konservativen Medien wie Juristl, der Zeitung der juristischen Fakultät, monatelang boykottiert, weil sich Autoren nicht der Gender-Gesinnung anschließen wollten. Die nächste Möglichkeit für Studenten, die Arbeit ihrer Vertreter zu beurteilen, besteht bei den ÖH-Wahlen im Mai 2013.

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