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18. März 2013 / 06:00 Uhr

Faymann, Häupl & Co bedanken sich mit 65 Millionen für brave Berichterstattung

Das Geld scheint abgeschafft bei Kanzler Werner Faymann und Wiens Bürgermeister Michael Häupl. Letzterer hat bei der SPÖ-Tagung in Rust alle Wiener, die über Eigentum verfügen, neuerlich mit einer Gebühr belegt, um mehr Geld in die Gemeindekassa zu holen. Doch auf der anderen Seite schmeißt der Genosse die Euros nur so beim Fenster hinaus. Als größter öffentlicher Werber gab die Stadt Wien im vierten Quartal 2012 neun Millionen Euro(!) für Inseratenschaltungen aus, mit gemeindeeigenen Unternehmen kam die Bundeshauptstadt sogar auf mehr als elf Millionen Euro Werbevolumen.

Nach dem neuen Transparenzgesetz müssen alle öffentlichen Einrichtungen ihre Werbeausgaben offen legen. Und dabei kommt einiges zutage. Endlich wird schwarz auf weiß aufgezeigt, dass die am Gängelband der Regierung hängenden Boulevardmedien Kronen Zeitung, Heute und Österreich die größten Nutznießer der Werbeeinschaltungen sind und damit die größten Summen von den Steuerzahlern kassieren.

Häupls rotes Wien ist Werbeweltmeister

Auch im vierten Quartal dieser Bilanz gibt es zwei Werbeweltmeister: Bürgermeister Michael Häupl, der am liebsten in der Kronen Zeitung und in Heute inseriert und unglaubliche neun Millionen Euro ausgab, und Werner Faymann, der über sein Bundeskanzleramt stolze 895.000 Euro seinen Lieblingszeitungen zukommen ließ. Es könnte ein Dankeschön für die Berichterstattung sein, die sich die SPÖ gewünscht hat. Insgesamt hat die öffentliche Hand im vierten Quartal 2012 für Werbeaufträge und -kooperationen in den heimischen Medien 65 Millionen Euro ausgegeben.

Die Kronen Zeitung als größter Profiteur der öffentlichen Werbeaktivitäten kassierte allein im vierten Quartalsjahr acht Millionen Euro aus öffentlicher Hand. Mit deutlichem Abstand folgen die Gratiszeitung Heute mit immerhin noch 4,4 Millionen und Österreich mit knapp 3,8 Millionen Euro. Zur Klarstellung: Dabei handelt es sich nicht um die Presseförderung, sondern um Inseratenschaltungen. Die Presseförderung kassieren die Medien noch zusätzlich.

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