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4. Mai 2013 / 06:00 Uhr

UKIP landet Erdrutschsieg bei britischer Regionalwahl

Die EU-kritische UKIP hat bei Regionalwahlen in England und Wales einen sensationellen Erfolg gefeiert. Die von Nigel Farage angeführte Partei erreichte knapp 25 Prozent der Stimmen und holte 147 Mandate gegenüber nur 8 bei den letzten Wahlen. UKIP liegt damit in diesen Regionen nur knapp hinter der sozialistischen Labour Party und den konservativen Torys von Premier David Cameron. Die Liberalen – traditionell die dritte Kraft in Großbritannien  – hat die UKIP abgehängt.

Im Durchschnitt erreichte die United Kingdom Independence Party (UKIP) nach Hochrechnungen der BBC vom Freitagabend rund 23 Prozent der Stimmen. Im Vergleich zu den letzten entsprechenden Kommunalwahlen 2009 legte die UKIP insgesamt um 13 Prozentpunkte zu.

UKIP will Austritt aus der EU

Nigel Farage erklärte, seine Partei sei nun in einer guten Position für die Parlamentswahl im Mai 2015. “Die Menschen, die uns wählen, lehnen das Establishment ab, und zurecht”, sagte er. Die UKIP wirbt für einen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union, will die Einwanderung massiv einschränken und Steuern senken.

Das Mehrheitswahlrecht verhinderte bisher einen Einzug der UKIP in das britische Parlament. Dies könnte sich bei den nächsten Wahlen ändern. Tonangebend sind UKIP-Abgeordnete hingegen im Europaparlament. Mit seiner harten, aber sachlich fundierten EU-Kritik treibt Farage Premier Cameron vor sich her, der mittlerweile eine Volksabstimmung über den Verbleib Großbritanniens in der EU ankündigen musste. Bei den nächsten Wahlen zum Europäischen Parlament im Jahr 2014 rechnen Beobachter mit Platz eins für die UKIP.

Gemeinsame Europapartei mit FPÖ-Mandataren

Die Bewegung unterhält gute Kontakte zur FPÖ. Ihr EU-Abgeordneter Godfrey Bloom war erster Vorsitzender der 2010 gegründeten Europapartei “Europäische Allianz für Freiheit” (EAF). Von ihm nahm der Freiheitliche Franz Obermayr im Vorjahr die Präsidentschaft.

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