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17. Mai 2013 / 13:00 Uhr

Bankchef rät: Geld lieber unter der Matratze verstecken!

Der Chef und Mitbegründer der dänischen Online-Investmentbank Saxo, Lars Christensen, prophezeit der europäischen Währungsunion und damit dem Euro ein baldiges Ende. In der aktuellen Wirtschafts- und Währungspolitik der Eurozone sieht Christensen ein “einziges Chaos”. Alle Anzeichen würden auf einen Kollaps des Euros und damit ein Auseinanderbrechen der Eurozone hinweisen. Einen Grund dafür sieht der Saxo-Bank-Chef in der von Brüssel betriebenen Zentralisierung.

Euro als historischer Fehler

Für Christensen war der Euro als Währung von Anfang an ein historischer Fehler. Über Zwangsabgaben auf Bankguthaben und Solidaritätszuschläge bei Vermögens- und Einkommenssteuern würden Regierungen in den EU-Mitgliedsländern unter dem Vorwand der Euro-Rettung versuchen, ihre Haushalte zu sanieren.

Wenn man einen Rest-Euro, sprich einen Nord-Euro retten wolle, müsse man die schwachen Mitgliedsstaaten lieber heute als morgen aus der Währungsunion entlassen. Nur so könnten sich diese wieder konsolidieren. Um nicht Opfer von Zwangsbewirtschaftungsmaßnahmen zu werden, rät Christensen Sparern und Anlegern ihre Gelder lieber “unter der Bettmatratze zu verstecken, als auf den Bankkonten zu lassen”. Die europäischen Kulturen, Volkswirtschaften und Völker sind für den Saxo-Banker jedenfalls zu unterschiedlich, um sie erfolgreich in eine gemeinsame Union zu integrieren.

Wohin mit dem Geld, wenn der Euro wankt?

Wer dem Rat des Bankers folgt und sein Geld zu Hause aufbewahrt, ist freilich noch nicht vor dem Wertverlust gefeit. Die Inflation ist eine stetige Bedrohung für das Bare. Viele Menschen haben zuletzt auf Gold und andere Edelmetalle gesetzt und en Preis damit in die Höhe getrieben. Wer neben dem Zusammenbruch von Banken auch mit dem Crash des Euro rechnet, hat zudem die Möglichkeit, sein Geld in Währungen anderer Staaten anzulegen. Der Schweizer Franken gewann dadurch in den letzten Jahren enorm an Stärke, was die Schweizerische Nationalbank veranlasste, einen Mindestkurs von 1:1,2 zwischen Euro und Franken festzulegen und mit Euro-Käufen zu verteidigen. Das Portal www.web-rechner.eu/waehrungsrechner.html bietet in seinem Währungsrechner eine minutengenaue Umrechnung von aktuellen Wechselkursen. Wer beispielsweise dem Singapur-Dollar mehr vertraut als dem Euro, kann sich vorab informieren, wie viel er für sein Geld erhält. Empfehlenswert natürlich auch für Urlauber.

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