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21. Mai 2013 / 17:00 Uhr

Bulgaren-Bande betrog die Niederlande um 100 Millionen Euro

Die niederländische TV-Sendung Brandpunt deckte auf, dass in den letzten fünf Jahren eine Bulgaren-Bande rund 100 Millionen Euro aus dem niederländischen Sozialsystem nach Bulgarien “transferiert” hat. Man nutzte dazu die windelweichen Aufenthalts- und Sozialhilfegesetze des Gastlandes und bediente sich großzügig an jenem Topf, den die niederländischen Steuerzahler füllen müssen. Nun rebellieren sogar linke Politiker gegen diese Abzocke durch betrügerische Ausländerbanden.

Aufenthaltsgenehmigung erschlichen und Sozialsystem betrogen

Mehr als fünf Jahre schleuste eine Bulgaren-Bande immer wieder Landsleute in die Niederlande ein. Dort besorgte sie ihnen Aufenthaltsgenehmigungen und meldete sie in vorher angemieteten Wohnungen an. Als nächsten Schritt gingen die Kriminellen mit ihnen zu den örtlichen Sozialhilfestellen und ließen die “Sozialhilfe-Lockvögel” alle möglichen Unterstützungsleistungen, die der niederländische Staat zu bieten hat, beantragen. Diese Sozialleistungen wurden dann auf eigens eingerichtete Konten einbezahlt und umgehend nach Bulgarien überwiesen. Dort hob man das Geld ab, ein Teil verblieb bei den Antragstellern, der große Rest floss an die bulgarische Bande.

In den ansonsten so liberalen Niederlanden gehen ob der Dreistigkeit die Wogen hoch. Ein konkreter Fall im Ausmaß von 16,6 Millionen Euro bei rund 280 Schein-Sozialhilfeempfängern konnte bereits ausgeleuchtet werden, bei weiteren Fällen mit einer Schadenssumme von rund 85 Millionen Euro ist man noch im Ermittlungsstadium. Die Empörung ist in allen politischen Lagern groß. Sogar linke Politiker wie Wouter Koolmees von der Linkspartei D66 warnen vor einer Zerstörung des Vertrauens in die EU, wenn Kriminelle aus Rumänien, Bulgarien oder Polen das Sozialsystem ausräumen.

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