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2. Juni 2013 / 21:39 Uhr

Schulz will keine spanischen Gastarbeiter in Deutschland

Die deutsche Sozialministerin Ursula von der Leyen (CDU) will rund 5.000 junge spanische Arbeitslose nach Deutschland holen, um ihnen dort eine Beschäftigungsmöglichkeit zu bieten. Von der Leyen rechtfertigt diesen neuen “Gastarbeitertransfer” mit dem Fachkräftemangel in der BRD und den Jobchancen für die Arbeitslosen in Spanien. Die Jugendarbeitslosigkeit im EU-Krisenland liegt bei rund 50 Prozent.

Massiver Widerstand gegen diese Pläne der CDU-Ministerin kommt nun von unerwarteter Seite: Der deutsche EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) nahm nun gegen den Vorschlag seiner Landsmännin Stellung.

Schulz gegen Gastarbeitermodell für junge Spanier

Schulz hält Von der Leyens Gastarbeitermodell für für “kontraproduktiv” und ärgert sich im Deutschlandradio über die Ministerin:

Wenn also Leute hingehen und Überlegungen anstellen, mehrere Tausend solcher Arbeits- oder Ausbildungsplätze für die Spanierinnen und Spanier in Deutschland zur Verfügung zu stellen, […] dann verstärkt man ja eines der größten Probleme, nämlich den Verlust der richtig gut qualifizierten Leute in einem Land, das dauerhaft, wenn es wirtschaftlich wieder auf die Füße kommen soll, genau diese jungen Leute braucht. Das ist völlig kontraproduktiv.

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