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23. Juni 2013 / 07:44 Uhr

Merkel verlangt Beutekunst von Russland zurück

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel verlangt nach fast 70 Jahren von Russland jene Beutekunst zurück, die sowjetische Truppen 1945 in Deutschland als Besatzungsmacht gestohlen hatten. Bei der Kunstveranstaltung “Bronzezeit – Europa ohne Grenzen” in Sankt Petersburg konfrontierte die deutsche Kanzlerin den russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin mit der Forderung, rund 600 Kunstexponate an die BRD zu restituieren. Die Beutekunst will Merkel an die ursprünglichen Eigentümer bzw. deren Rechtsnachfolger zurückgeben.

In der eröffneten Kunstausstellung werden etwa Objekte aus Eberswalde bei Berlin gezeigt, die in der Besatzungszeit von Sowjet-Soldaten nach Russland gebracht worden waren. Die Verhandlungen, über die Rückgabe der Beutekunst laufen seit den fünfziger Jahren. Ursprünglich das Sowjetregime und heute die Regierung Putin vertreten die Auffassung, die Objekte stellten eine Wiedergutmachung für seinerzeit in Russland verursachte Kriegsschäden durch Deutschland dar.

Putin will von Restitution nichts wissen

Putin zeigte sich über die von Merkel losgetretene Diskussion verärgert. Eine Rückgabe der Kunstschätze an Deutschland schloss er kategorisch aus. Er erwiderte, dass ja dann auch die Türkei die Schliemann-Schätze aus Deutschland zurückfordern könnte, wenn man beginne, gegenseitige Rückgabeforderungen zu erheben. Putin vertritt die Auffassung, dass es für den normalen Bürger egal sei, ob die Kunstschätze in Berlin, Sankt Petersburg, oder Moskau gelagert und ausgestellt würden.

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