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16. Juli 2013 / 19:00 Uhr

Ungarn wirft Währungsfonds aus dem Land

Die Ungarn geben sich neuerlich als selbstbewusstes und damit unabhängiges EU-Mitglied: Die Regierung in Budapest ist dabei, den Internationalen Währungsfonds (IWF) aus dem Land zu werfen. Konkret möchten Ministerpräsident Viktor Orbán und der Chef der Ungarischen Notenbank, György Matolcsy, den IWF dazu bewegen, sein Budapest-Büro zu schließen.

Die Ungarn wollen den 2008 erhaltenen Kredit in der Höhe von 20 Milliarden Euro bis zum Ende des Jahres 2013 vollständig zurückzahlen. Aufgenommen hatte diesen Hilfskredit noch die sozialistische Vorgängerregierung Orbáns. Nun formulierte man in einem Brief an IWF-Direktorin Christine Lagarde den begründeten Wunsch, dass der Währungsfonds das Land verlassen solle.

Ungarn tritt für Unabhängigkeit vom IWF ein

Speerspitze der wirtschaftspolitischen Unabhängigkeitsbestrebungen ist Notenbankchef Matlocsy. Er ist erst vier Monate im Amt und war in den Jahren 2010 bis 2013 Wirtschaftsminister unter Orbán. Die Initiative passt ins Gesamtbild der aktuellen Regierungspolitik, die gegenüber internationalen Organisationen wie der EU selbstbewusst Haltung zeigt, zumal sich diese Organisationen Ungarn gegenüber nicht wie Partner, sondern eher wie Besatzungsmächte verhalten.

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