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23. Juli 2013 / 23:00 Uhr

Linksextreme Rebellen töten 21 kolumbianische Soldaten

Neue blutige Auseinandersetzungen zwischen linksextremistischen Rebellen und der Regierung suchen Kolumbien heim. Obwohl seit Oktober 2012 im norwegischen Oslo Gespräche zwischen der FARC-Bewegung und der Regierung stattfinden, werden die Kämpfe weitergeführt. Am vergangenen Wochenende kam es sowohl in der südlichen Provinz Caquetá, als auch im östlichen Arauca zu Angriffen von Linksextremisten auf Regierungstruppen. Insgesamt sollen dabei 21 kolumbianische Soldaten und sechs Rebellen den Tod gefunden haben.

Die wieder aufgeflammten Kämpfe stören die laufenden Gespräche in Oslo zum Abschluss eines dauerhaften Friedensabkommens erheblich. Neben einer umfassenden Landreform geht es bei diesem Friedensdialog um die Themen Drogenanbau- und Drogenhandel sowie die Entschädigung der Opfer des seit fast 50 Jahren laufenden Konflikts.

Bisher 600.000 Tote und vier Millionen Vertriebene

Seit dem Jahr 1964, dem Beginn des Konflikts in Kolumbien, wurden bei Kämpfen zwischen der FARC und den Regierungstruppen insgesamt 600.000 Menschen getötet und mehr als vier Millionen vertrieben. Aktuell sind auf Seiten der FARC rund 8.000 Kämpfer in Kolumbien aktiv, dazu kommen weitere 2.500 der linksextremen ELN. Diese ebenfalls marxistische Gruppierung nimmt im Unterschied zur FARC an keinen Friedensgesprächen teil und möchte den Kampf auch bei einer Einigung zwischen FARC und Regierung weiterführen.

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