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29. August 2013 / 09:00 Uhr

Chemiemultis klagen gegen EU-Pestizid-Verbot

Mit schweren Geschützen fahren nun die Chemiemultis Syngenta und Bayer gegen den Schutz der europäischen Bienen auf. Die Europäische Union hatte im Frühjahr wegen des fortgesetzten Bienensterbens durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gegen die Agrar- und Industrielobby ein Verbot gewisser Einsatzstoffe durchgesetzt. Bei den durch die EU verbotenen Substanzen handelt es sich um sogenannte Neonikotinoide. Die Chemiefirmen wollen nun gegen die Verbote klagen

Von Dezember 2013 an dürfen damit die Wirkstoffe Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam nicht beim Anbau von Mais, Sonnenblumen, Raps und Baumwolle im gesamten EU-Raum verwendet werden. Das Verbot gilt für die Jahre 2014 und 2015. Gleichzeitig sollen Untersuchungen angestellt werden, wie sich die Bienenpopulationen durch diese Maßnahme entwickelt bzw. erholt haben.

Chemiekonzerne nennen andere Ursachen für Bienensterben

Die Chemiekonzerne, die bisher die inkriminierten Pflanzenschutzstoffe produziert und vertrieben haben, führen in ihren Rechtsmitteln andere Ursachen für das Bienensterben ins Treffen. So seien laut der Syngenta-Klage Krankheiten, Viren, schwindender Lebensraum und mangelnde Nahrung die kausalen Ursachen für das großräumige Bienensterben. Auf dieser Grundlage sehen die Industrie-Multis eine verfehlte Verbotspolitik der EU und wollen diese mit allen Mitteln zu Fall bringen. 

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