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5. Oktober 2013 / 10:31 Uhr

Saudi-arabische Religionspolizei terrorisiert eigene Bevölkerung

Fortgesetzten Terror übt die saudi-arabische Religionspolizei gegen die eigene Bevölkerung aus. Die “Behörde für die Verbreitung von Tugendhaftigkeit und Verhinderung von Lastern”, wie die Religionspolizei im vollen Wortlaut heißt, wacht streng über das Verhalten der weiblichen und männlichen Bürger in Saudiarabien. Mehr als 3500 Religionspolizisten, “Mutawin” genannt, die oft nur einen geringen Bildungsstand aufweisen, dafür aber aber fanatische Muslime sind, bilden diese Behörde.

Unter anderem hat die Religionspolizei die aus Sicht des Islams vorhandenen “Delikte” wie Alkohol- oder Schweinefleisch-Konsum, Homosexualität, Prostitution oder die Weigerung, einen Schleier zu tragen, zu verfolgen. Sie unterbindet auch Kontakte zwischen nicht verheirateten Männern und Frauen und treibt die Bürger in die Moscheen, wenn der Gebetsruf erschallt.

Oberster Religionspolizist ist Extremisten zu liberal

Der Chef der Religionspolizei, Abdullatif Abdulaziz al-Scheich, führt seine Behörde mit harter Hand. Soziale Medien wie Facebook oder Twitter werden vom obersten Religionspolizisten in Saudi-Arabien für “Teufelszeug” gehalten. Er möchte dies am liebsten alles verbieten, obwohl das durch die Nutzung modernster Kommunikationstechnologien nahezu unmöglich ist. Trotzdem scheint Abdulaziz al-Scheich manchen islamistischen Extremisten noch zu liberal – deshalb wurde vor wenigen Wochen sogar ein Attentat auf ihn verübt, das er allerdings überlebte.

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