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8. Jänner 2014 / 13:19 Uhr

Radikale Al-Kaida-Milizen bringen Irak in ihre Gewalt

Immer weitere Landstriche werden derzeit von radikalen Al-Kaida-Milizen im Irak erobert. Im Grenzgebiet zu Syrien und der Türkei haben sie große Landstriche bereits unter ihre Kontrolle gebracht, wobei sie gegen ihre Gegner – die offizielle irakische Armee und die Polizeikräften – mit äußerster Brutalität und Vernichtungswillen vorgehen. Die aktuell laufende Offensive der Al-Kaida im Irak besiegelt das endgültige Scheitern der US-Politik im Irak, die mit dem Sturz von Saddam Hussein vor einem guten Jahrzehnt begonnen hat.

Zentrum der radikalen irakischen Islamisten ist die im Nordwesten liegende Stadt Falludscha. Diese wurde von der Al-Kaida zur “unabhängigen Hauptstadt” ihres gegründeten “Emirats” ausgerufen. Die Stadt hat mehr als 400.000 Einwohner und liegt nur 70 Kilometer von Bagdad entfernt. Folter und Terror gegen die Bevölkerung durch die Gotteskrieger sind an der Tagesordnung.

Al-Kaida kämpft vom Irak aus im syrischen Bürgerkrieg

Der Nordwesten des Irak stellt auch die Rückzugsgebiete für die radikalen Islamisten dar, die in Syrien Präsident Assad und seine Regierung in Damaskus bekämpfen. Durch die Ignoranz der westlichen Diplomatie und der internationalen Staatengemeinschaft hat man sich propagandistisch seit mehr als zwei Jahren auf Assad eingeschossen. In Wirklichkeit droht den internationalen Interessen aber nicht durch Assad, sondern durch die unter dem Deckmantel einer “demokratischen Opposition” agierenden Islamisten eine bleibende Gefahr.

Aktuell ist es fünf Minuten vor zwölf. Wenn der Westen nicht umgehend seine Strategie ändert und sich an die Seite Assads stellt, dessen Regime bereits unter seinem Vater seit Jahrzehnten Garant einer Befriedung dieser Region gewesen ist, dann könnte Syrien zu einem weiteren islamistisch dominierten Land werden. Dies würde dann wie in Ägypten zu weiteren Konflikten mit offenem Ausgang führen.

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