Nach der Welle von Roma, die als offzielle EU-Bürger aus Rumänien und Bulgarien in den Sozialstaat Deutschland einwandern, kommen nun auch immer mehr Zigeuner aus Serbien. Diese nutzen allerdings nicht den “privilegierten” Status als EU-Bürger, um Arbeitsmarkt und Sozialsystem zu überfluten, sondern bedienen sich des deutschen Asylrechts. 2013 stiegen die Asylanträge aus Serbien in Deutschland um 40 Prozent, fast alle Asylwerber sind Roma. Insgesamt sind die Asylanträge sogar um 70 Prozent gestiegen, inklusive Folgeanträgen suchten 127.023 Fremde um den Asylstatus an. Ein ähnlich hoher Wert war zuletzt 1999 zu verzeichnen.
Der amtierende serbische Ministerpräsident Ivica Dacic macht für die Auswanderungswelle nach Deutschland vor allem die soziale Hängematte verantwortlich. Laut Dacic würde die offiziellen Asylanten nur das Geld, das sie über Sozialleistungen erhalten, anlocken.
Bürger aus Westbalkan sollen kein Asyl mehr erhalten
Die rot-schwarze Bundesregierung in Berlin möchte zukünftig Bürgern aus den gesamten Westbalkanstaaten den Asylstatus verwehren. Neben Serbien sollen auch Bosnien-Herzegowina und Mazedonien als sichere Herkunftsländer eingestuft werden. Flüchtlinge aus diesen Staaten hätten zukünftig dann keinen Anspruch mehr auf Asyl.
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