Einflussreiche Eurokraten-Kreise in Brüssel basteln an einer zentralistischen Machtübernahme. Kopf dieser Gruppe ist die luxemburgische EU-Kommissarin Viviane Reding. Die enge Parteifreundin des langjährigen christdemokratischen luxemburgischen Ministerpräsidenten Jean-Claude Juncker will sogenannte “Vereinigte Staaten von Europa” durchsetzen. Mit diesem Modell soll der Einfluss der Nationalstaaten, und hier vor allem der Nettozahler Deutschland, Österreich und Niederlande, radikal ausgehebelt werden. Enge Verbündete von Reding sind etwa der französische Staatspräsident und Sozialist Francois Hollande oder der ÖVP-Spitzenkandidat für die EU-Wahlen 2014, Othmar Karas.
Vereinigte Staaten münden in EU-Funktionärsdiktatur
Regieren soll zukünftig eine zentralistisch organisierte EU-Regierung, die Gesetzgebungskompetenz soll ein Zwei-Kammern-Parlament übernehmen. Reding, seit 1999 EU-Kommissarin, sieht sich selbstverständlich dazu berufen, als Regierungsmitglied in dieser neuen Konstellation dabei zu sein. Zu diesen und weiteren Entwicklungen, die hinter den Kulissen für die Zeit nach der EU-Wahl vorangetrieben werden, hat der Manager und Publizist Sven Kesch unter dem Titel “Kurs halten, bis zum Untergang Europa. Unglaubliche Erfolgsgeschichten aus dem Brüsseler Tollhaus” ein interessantes Hintergrund- und Faktenbuch geschrieben.
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