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14. Feber 2014 / 09:43 Uhr

Französische Insel Mayotte wird als Anlaufstelle für Flüchtlinge immer beliebter

Seit Anfang dieses Jahres ist das seit 2011 zu Frankreich gehörende Übersee-Departement Mayotte vor der Südostküste Afrikas offizielles Mitglied in der Europäischen Union. Kaum einem Medium schien es der Mühe wert, darüber zu berichten, dass eine Insel mit einem Bevölkerungsanteil von 97 Prozent Muslimen, bis Ende 2013 mit der Scharia als offizielle Rechtsgrundlage, in die EU einverleibt wurde. Auch gab es dazu keine Abstimmung auf europäischer Ebene, da die Insel vorher an Frankreich angegliedert wurde. Seitdem am 1. Jänner 2014 die Insel Mayotte mit ihren 200.000 Einwohnern zum 101. französischen Departement geworden ist, herrscht für die Insulaner auch sofortige Niederlassungsfreiheit in allen EU-Ländern.
Nun sieht sich die jüngste EU-Region mit einem ungeahnten, aber zu erwartenden, Flüchtlingsansturm konfrontiert. Man fürchtet bereits, Mayotte könnte als Anlaufstelle für illegale Einwanderer aus Afrika beliebter werden als die italienische Insel Lampedusa oder die spanische Enklave Ceuta in Marokko.

Flüchtlinge kommen meist per Boot von benachbarten Inseln

Die afrikanischen Flüchtlinge sehen nun im französischen Mayotte ihre Chance, in die EU zu gelangen. Da Mayotte geographisch zur Inselgruppe der Komoren gehört, sind Nachbarinseln nicht weit entfernt. Allein diese Woche starben sieben Flüchtlinge bei einer Bootsüberfahrt, ausgehend von der komorischen Insel Anjouan, die nur 70 Kilometer entfernt liegt und häufig als Ausgangspunkt für die Flüchtlinge dient. Weitere 15 Flüchtlinge wurden von der Grenzpolizei aus dem untergehenden Fischerboot gerettet. Ein Mensch wird aktuell noch vermisst.

Die meisten Menschen kommen, wie bereits erwähnt, von den anderen Komoren-Inseln oder aus den Küstenregionen Afrikas und versuchen illegal in das französische Übersee-Departement zu gelangen. Dass die Komoren den Islam als Staatsreligion haben, und teilweise die Scharia in einer besonders altertümlichen Form anwenden, wird von den Medien in diesem Zusammenhang nur zu gerne verschwiegen. Frauenverstoßung und Heirat von Ehefrauen ab 13 Jahren waren bis vor kurzem geltendes Recht auf der Insel. Die Vielehe ist nach lokalem Rechtsstatut auf der französischen Insel weiterhin legal.

Als wäre die Lage in Lampedusa oder Ceuta nicht schon aussichtslos genug, angesichts des Massenansturms von Flüchtlingen, hat die EU nun bewusst ein weiteres Einfallstor für illegale Migranten geschaffen. Dies hilft aber weder Migranten, noch den EU-Bürgern.

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