Die irische Wirtschaft befindet sich wieder auf Talfahrt. Im 4. Quartal des Jahres 2013 ist die sie um nicht weniger als 2,3 Prozent geschrumpft. Das berichtete das irische Central Statistic Office. Einer der Gründe ist, dass die Exportwirtschaft mit starken Rückgängen zu kämpfen hatte. Gleichzeitig ist auch die Kaufkraft der Iren um 0,6 Prozent zurückgegangen. Damit gibt es weniger Geld für Konsumausgaben, was für das gesamte Jahr 2013 zu einer Rezession mit einem Einbruch der irischen Wirtschaftskraft um 0,3 Prozent geführt hat. Irland ist daher gezwungen, wieder mehr Schulden aufzunehmen. Es wurde nun eine Milliarden-Anleihe begeben, mit der sich der irische Staat frisches Geld holen möchte.
EU-Kommission ging bisher von Wachstum aus
Nicht nur in Dublin sind die politischen Entscheidungsträger wegen der mageren Wirtschaftsdaten Irlands einigermaßen ernüchtert, auch die EU-Kommission in Brüssel lag mit ihren Prognosen meilenweit daneben. Sie ging bisher von einem Wachstum in Irland für heuer und nächstes Jahr in der Höhe von 1,7 Prozent bzw. 2,2 Prozent aus. Dies wird nicht zu erreichen sein.
Dublin muss weiter auf Sparflamme kochen. Seit 2008 wurden insgesamt 31 Milliarden Euro im Staatshaushalt eingespart, heuer sollen noch einmal 2,5 Milliarden Euro dazukommen. Vor allem beim Arbeitslosengeld für junge Beschäftigte möchte man massive Einschnitte setzen.
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