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23. März 2014 / 05:42 Uhr

Rund 90 Prozent der Venezianer stimmten bei Online-Abstimmung gegen Italien

Eine herbe Abfuhr musste sich der neue linke Ministerpräsident Matteo Renzi von den Venezianern holen: Bei der von der Lega Nord und anderen Regionalisten organisierten Online-Abstimmung über eine Unabhängigkeit Venedigs und seiner Umlandprovinz vom Zentralstaat stimmten 89 Prozent gegen Italien. Die Venezianer möchten eine Wiedererrichtung der bis 1797 existierenden unabhängigen Republik Venezien als neue Heimatstaat.

Nach dem historischen Vorbild der seinerzeitigen Venezianischen Republik soll ein wirtschaftlich und kulturell bedeutendes Handelszentrum mit der Lagunenstadt Venedig als Zentrum entstehen, dem im Hinterland auch die bedeutenden Handels- und Industriestädte Treviso, Vicenza und Verona angehören könnten. Die Regionalregierung möchte das Ergebnis der Online-Abstimmung für die Unabhängigkeit nun der Regierung in Rom übermitteln.

Schotten und Katalanen erhalten durch Venezianer Auftrieb

Durch das Abstimmungsergebnis in Venedig erhalten nun auch die Schotten und Katalanen großen Auftrieb für ihre Unabhängigkeitsbestrebungen gegenüber ihren Zentralregierungen in London und Madrid. Bereits am 18. September 2014 haben die Schotten die Möglichkeit, über die Unabhängigkeit von Großbritannien abzustimmen. Dort hat die regierende Schottische Nationalpartei bereits sehr klare Vorstellungen, wie es nach der Unabhängigkeit weitergehen soll.

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