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4. April 2014 / 09:12 Uhr

Prozess: Grüner soll Kinder im Wahlkreisbüro missbraucht haben

Jahrelang soll der Ex-Mitarbeiter der Grünen im deutschen Wahlkreis Gießen, auch im Parteibüro, eine größere Anzahl von Jungen und Mädchen mehrfach sexuell missbraucht haben. Bisher hat der seit Oktober in Untersuchungshaft befindliche Mitarbeiter von Bundestagsabgeordneten Tom Koenigs zu den Vorwürfen geschwiegen. Nun wird dem 61-jährigen Grünen-Mitarbeiter Hans-Bernd K. der Prozess gemacht.

Täter zeigt sich nicht geständig

Als im Oktober ein anonymer Brief in das Büro von Abgeordneten Koenigs flatterte, in dem sein Mitarbeiter des sexuellen Missbrauchs beschuldigt wurde, übergab dieser den Fall an die Polizei. Auch die Eltern der Kinder erstatten Anzeige. Nach diversen Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 61-jährige Mitarbeiter und Abgeordnete des Gießener Kreistags in den Jahren zwischen Sommer 2008 und Sommer 2013 mutmaßlich mehr als 130 Straftaten begangen hat, darunter 110 Missbrauchsfälle. 

Die damals minderjährigen Kinder waren teils noch im Grundschulalter. Drei Mädchen und einen Jungen sollte der mutmaßliche Täter vergewaltigt haben. Die Opfer wohnten allesamt in der Nachbarschaft, wobei die Übergriffe auch im grünen Büro des Wahlkreises Gießen stattgefunden haben sollen. Neben sexuellem Missbrauch wird dem Mitarbeiter zur Last gelegt, dass er mehrere Kinderpornos besessen haben und mit den Minderjährigen Marihuana geraucht haben sowie ihnen dieses auch zum Eigenbrauch überlassen haben soll.

Seit Prozessbeginn am Montag, den 31. März 2014, hat sich der 61-jährige Angeklagte, welcher auch selber in der Kommunalpolitik tätig war und das Büro des Grün-Abgeordneten Koenigs leitete, nicht zu den Vorwürfen geäußert.

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