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Militärtransport

Weil ein US-Militär-Lkw in Salzburg einen Unfall baute, wurde ein neuerlicher NATO-Transport durch österreichisches Territorium öffentlich (Symbolbild).

12. März 2024 / 11:54 Uhr

Militär-Lkw der USA mit NATO-Soldaten baute Unfall in Salzburg

Kein Ende der Militärtransporte durch Österreich! Am Sonntag sorgte ein Lastwagen des US-Militärs nach einem Unfall für eine Totalsperre der Westautobahn in Salzburg.

Konvoi mit NATO-Soldaten

Der Lkw blieb in der Oberleitung in einer Unterführung in Salzburg-Liefering hängen. Weil vermutet wurde, dass der Laster Munition geladen haben könnte und eine Entzündung durch Strom zu befürchten war, musste die darüberliegende Westautobahn (A1) zeitweise gesperrt werden. Später stellte sich heraus, dass der Konvoi durch Österreich (zwei Lkw und ein Klein-Kfz) zum Transport von US-Soldaten zu einer NATO-Übung in Norwegen unterwegs gewesen war.

Übernachtung in österreichischer Kaserne

Das Österreichische Bundesheer leistete der NATO insofern Beihilfe, als dass es den Konvoi in die Schwarzenberg-Kaserne in Salzburg eskortierte, wo die Besatzung auch die Nacht von Sonntag auf Montag verbrachte. Der Mainstream beeilte sich indessen zu berichten, dass dies kein Widerspruch zur Neutralität sei und es für diesen Militärtransport auch eine Genehmigung gegeben habe.

4.584 Militärtransporte in einem Jahr

Dies sei übrigens auch bei 4.584 Militärtransporten, wovon 96 der NATO und 1.017 der USA dienten, und den 6.245 Überflügen im Vorjahr auch der Fall gewesen, erklärten ÖVP-Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und ÖVP-Außenminister Alexander Schallenberg in einer parlamentarischen Anfragebeantwortung an FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker. Unzensuriert berichtete.

Mit Neutralität nicht zu vereinbaren

Hafenecker dagegen sagte, dass Österreich immer mehr zum Durchhaus für Militärtransporte werde und dies mit der Neutralität nicht vereinbar wäre. Die Bundesregierung unternehme weiterhin nichts gegen diese Militärtransporte, liese sie sogar weiter gewähren und höhle damit zunehmend unsere Neutralität aus. Zudem ziehe sie uns immer weiter in den bewaffneten Konflikt zwischen der Ukraine und Russland, so Hafenecker, der Waffenlieferungen durch österreichisches Territorium strikt ablehnt.

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