Mit der nun erfolgten weiteren Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) auf 0,15 Prozent und der Einführung eines Strafzinses für Bankeinlagen bei der EZB wurde ein Vierjahres-Enteignungsplan gegenüber den Sparern in Europa eingeleitet. EZB-Präsident Mario Draghi ist sich mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem Parteifreund Finanzminister Wolfgang Schäuble offensichtlich einig: Die europäischen Sparer – und hier wiederum vor allem die Deutschen und Österreicher – müssen durch Mini-Zinsen, kalte Progression und Inflationsverlusten die Misswirtschaft der EU-Südstaaten “querfinanzieren”. Am Ende werden Deutsche und Österreicher Milliarden-Verluste auf der Soll-Seite zu verbuchen haben. Die große Enteignung nimmt ihren Verlauf.
Einer der wenigen Banker, der diesen Skandal schonungslos kritisiert, ist Georg Fahrenschon, ehemaliger bayerischer Finanzminister und nunmehr Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands. Merkel und Schäuble wollen von dieser begründeten Kritik allerdings nichts wissen.
Draghi täuscht die europäischen Sparer durch Schutzbehauptung
EZB-Präsident Draghi reagiert auf Fahrenschons Kritik mit einem unglaublichen Zynismus und versucht die Sparer mit Schutzbehauptungen zu täuschen. Der schlitzohrige Italiener Draghi verweist darauf, dass “die Zinsen für die Sparer ja die Banken bestimmen würden”. Darauf hätte die “EZB keinen Einfluss, da sie ja nur die Zinsen gegenüber den Banken festlegen würde”. Dabei könnte es sogar soweit kommen, dass die Banken schon bald “ihre Strafzinsen” an die braven Sparer weiterverechnen.
Die “Regierungsvertreter” aus den EU-Ländern schauen dieser Enteignungspolitik wieder einmal tatenlos zu und lassen die Dinge treiben. Bezahlen muss am Ende der Sparer.
Artikel teilen