Neben dem Gesundheitsministerium des SPÖ-Ministers Alois Stöger wurde vor allem das Außenamt unter Minister Sebastian Kurz (ÖVP) mit hohen Taxispesen im vergangenen Jahr auffällig. Dies brachte eine aktuelle Anfrage der FPÖ-Abgeordneten Dagmar Belakowitsch-Jenewein an die Öffentlichkeit. Während Stöger und seine Beamten rund 24.000 Euro mit Taxifahrten “verpulverten”, kamen Kurz und sein Ressort gar auf die stolze Summe von 36.453,10 Euro.
Damit übertrumpfte das Außenamt das Gesundheitsministerium noch um rund 50 Prozent. Kurz versicherte in seiner Anfragebeantwortung ans Parlament, dass seine Beamten ohnehin angehalten seien “im Regelfall Massenbeförderungsmittel” zu benützen.
Außenamtsmitarbeiter fahren lieber Taxi als CAT oder Bus
Und der schwarze Ressortminister hat auch gleich eine Patenterklärung für die Parlamentarier im Hohen Haus auf Lager, um die immens hohen Taxispesen zu erklären. Es handle sich laut Kurz vor allem um Transferkosten zum und vom Flughafen. Durch die frühen und späten Abflüge sei die Benutzung eines öffentlichen Verkehrsmittels nicht zumutbar. Laut CAT-Fahrplan fährt der erste Zug zum Flughafen um 05.36 Uhr und der letzte vom Flughafen um 23.36 Uhr zurück.
Und der ÖBB-Postbus, besser bekannt als CityAirportbus, vom und zum Flughafen fährt überhaupt 24 Stunden am Tag, damit gibt es eigentlich keine Ausrede, öffentliche Verkehrsmittel, die ja auch umweltschonender als ein Einzel-Taxi sind, zu benützen.
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