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9. Juli 2014 / 13:33 Uhr

Kärnten versendet Einladungen zu Empfang im Parlament auf Slowenisch

Jedes halbe Jahr wechselt der Vorsitz des Bundesrats von einem Bundesland zum anderen, sodass jedes der 9 Bundesländer mindestens einmal in einer Periode den Vorsitz führt.

Am 1. Juli hat das Bundesland Kärnten den Vorsitz übernommen. Anlässlich dieser Übernahme schickten der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und seine Parteikollegin Ana Blatnik, die jetzt Bundesratspräsidentin ist, wie üblich eine Einladung zu den diesbezüglichen Feierlichkeiten aus. Das Kuriose daran: Die Einladung wurde nicht in der in Österreich üblichen Amtsprache Deutsch verfasst, sondern beinhaltet zu jedem deutschen Satz jeweils die Übersetzung ins Slowenische. Auch wenn Slowenisch im Bundesland Kärnten als Minderheitensprachen anerkannt wird, ist es doch sehr verwunderlich warum in einer offiziellen Einladung des österreichischen Parlaments zwanghaft jeder Satz in die slowenische Sprache übersetzt werden muss. Ähnlich wie bei Texten die unter Berücksichtigung der Gender-Regeln geschrieben wurden, handelt es sich auch bei dieser Einladung um ein Schriftstück welches für den Leser in einer unangenehmen Art und Weise geschrieben wurde.

In der Einladung heißt es wortwörtlich:

Die Präsidentin des Bundesrates/ Predsednica Zveznega sveta Ana Blatnik

 und / in 

der Landeshauptmann von Kärnten/ Koroški deželni glavar Dr. Peter Kaiser 

laden gemeinsam zum/ vabita na

 “EMPFANG/ SPREJEM”

anlässlich der Vorsitzübernahme des Landes Kärnten im Bundesrat

und in der Landeshauptleutekonferenz

ob prevzemu koroškega predsedovanja Zveznemu svetu in Konferenci deželnih glavarjev

….

Im Parlament ist Deutsch die Amtssprache

Herbert Kickl, Generalsekretär der FPÖ, zeigte sich verwundert über diese Einladung: “Auch wenn Ana Blatnik Kärntner Slowenin ist, ist festzuhalten, dass im Parlament immer noch Deutsch die Amtssprache ist und dem Slowenischen dieser Charakter nicht zukommt.” Weiters betont Kickl, dass es nicht im persönlichen Ermessen der Bundesratspräsidentin liegen kann, in Ausübung ihres Amtes Quasi-Amtssprachen zu forcieren.

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