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17. Juli 2014 / 20:00 Uhr

Wirtschaftskrieg mit Russland schädigt Österreichs Landwirtschaft

Der zwischen der Europäischen Union und Russland im Zuge der Ukraine-Krise ausgetragene Wirtschaftskrieg trifft Österreichs Landwirtschaft schwer. Als Antwort auf EU-Sanktionen hatte Russland gegen EU-Mitgliedsstaaten Importsperren bei Molkerei- und Fleischprodukten verhängt. Das belastet unter anderem die heimische Produktion, wie eine Anfragebeantwortung von ÖVP-Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter an FPÖ-Landwirtschaftssprecher Harald Jannach ergeben hat. Darin heißt es:

Von der Sperre ist besonders der Export von Rindfleisch betroffen (50 Prozent aller österreichischen Rindfleischexporte in Drittländer gehen nach Russland). Weiteres trifft die Sperre Milch- und Molkereiprodukte sowie verarbeitete Fleischwaren.

Exportvolumen von 238 Millionen Euro durch EU-Politik bedroht

Aktuell ist ein Exportvolumen von nicht weniger als 238 Millionen Euro durch die EU-Politik gegenüber Russland bedroht. Nach den USA und der Schweiz ist Russland der drittgrößte Importeur heimischer Lebensmittelprodukte. Bisher wurden Lebensmittel in folgendem Wert nach Russland exportiert (Vergleichszahlen 2013):

Zubereitungen von Lebensmitteln und Würzsoßen: 83 Mio. Euro, Fleisch und Fleischwaren: 49 Mio. Euro, Futtermittel: 14,3 Mio. Euro, Kaffee, Tee und Gewürze: 14,2 Mio. Euro, Milch und Molkereierzeugnisse: 13,7 Mio. Euro.

Im Gegenzug exportierte Russland folgende Produkte nach Österreich:

Fisch und Fischprodukte: 3,8 Mio. Euro, Ölsaaten und Samen: 2,5 Mio. Euro, Eierschwammerl: 1,6 Mio. Euro, Wodka: 1,4 Mio. Euro.

Hält der Wirtschaftskrieg zwischen der EU und Russland an, dann gibt es mit der österreichischen Lebensmittelproduktion jedenfalls einen klaren Verlierer. 

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